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er sie bedeckt, und vom Pflanzenwuchs um sie her scharf absticht. Die Indianer sagen, die Felsen seyen "von der Sonnengluth verbrannt oder verkohlt." Wir sahen sie nicht nur im Bett des Orinoco, sondern an manchen Punkten bis zu 500 Toisen vom gegenwaertigen Ufer in Hoehen, bis wohin der Fluss beim hoechsten Wasserstande jetzt nicht steigt. Was ist diese schwarzbraune Kruste, die diesen Felsen, wenn sie kugligt sind, das Ansehen von Meteorsteinen gibt? Wie hat man sich die Wirkung des Wassers bei diesem Niederschlag oder bei diesem auffallenden Farbwechsel zu denken? Vor allem ist zu bemerken, dass die Erscheinung nicht auf die Katarakten des Orinoco beschraenkt ist, sondern in beiden Hemisphaeren vorkommt. Als ich, nach der Rueckkehr aus Mexico, im Jahr 1807 die Granite von Atures und Maypures Roziere sehen liess, der das Nilthal, die Kueste des rothen Meeres und den Berg Sinai bereist hat, so zeigte mir der gelehrte Geolog, dass das Urgebirgsgestein bei den kleinen Katarakten von Syene, gerade wie das am Orinoco, eine glaenzende, schwarzgraue, fast bleifarbige Oberflaeche hat; manche Bruchstuecke sehen aus wie mit Theer ueberzogen. Erst neuerlich, bei der ungluecklichen Expedition des Capitaen Tuckey, fiel dieselbe Erscheinung englischen Naturforschern an den *Yellalas* (Stromschnellen und Klippen) auf, welche den Congo- oder Zairefluss verstopfen. Dr. KOeNIG hat im britischen Museum neben Syenite vom Congo Granite von Atures gestellt, die einer Suite von Gebirgsarten entnommen sind, die Bonpland und ich dem Praesidenten der Londoner koeniglichen Gesellschaft ueberreicht hatten. "Diese Handstuecke," sagt Koenig, "sehen beide aus wie Meteorsteine; bei beiden Gebirgsarten, bei der vom Orinoco wie bei der afrikanischen, besteht die schwarze Rinde, nach der Analyse von Children, aus Eisen- und Manganoxyd." Nach einigen Versuchen, die ich in Mexico in Verbindung mit del Rio gemacht, kam ich auf die Vermuthung, das Gestein von Atures, welches das Papier, in das es eingeschlagen ist, schwarz faerbt, moechte ausser dem Manganoxyd Kohle und ueberkohlensaures Eisen enthalten. Am Orinoco sind 40--50 Fuss dicke Granitmassen gleichfoermig mit diesen Oxyden ueberzogen, und so duenn diese Rinden erscheinen, enthalten sie doch ganz ansehnliche Mengen Eisen und Mangan, da sie ueber eine Quadratmeile Flaeche haben. Es ist zu bemerken, dass alle diese Erscheinungen von Faerbung des Gesteins bis jetzt nur in der heissen Zone beobacht
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