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welches sich nach dem Tode seines Gatten verbrennen laesst, auf seinem Gange zum Scheiterhaufen eine Citrone in der Hand als Sinnbild ihres zukuenftigen Zusammenlebens mit dem Gatten; daher die noch uebliche Sitte, dass bei einem Leichenbegaengnisse die Leidtragenden die das neue Leben des Abgeschiedenen symbolisirende Citrone in der Hand tragen; daher endlich die Sitte des zum ersten Mal zur Communion gehenden Kindes, eine Citrone zu tragen, weil es durch die Communion ein neues Leben durch seinen erneuerten Bund mit Gott eingeht." Der Pampelmusbaum (_Citrus decumana_) faellt durch die Groesse auf, die seine Fruechte erreichen. Dieselben haben suess-saeuerlichen Geschmack und werden mit Wein und Zucker gegessen. Einzelne Fruechte koennen unter Umstaenden bis sechs Kilo Gewicht erlangen. Der bittere Pomeranzenbaum ist durch besonders aromatische Blaetter und Bluethen ausgezeichnet. Die Fruechte zeichnen sich durch ihre goldige Faerbung aus. Sie werden frisch nicht genossen, wohl aber gelten die in Zucker eingemachten Schalen derselben als besonders wohlschmeckend. Auch dienen die Blaetter, Bluethen und die unreifen Fruechte zur Gewinnung aetherischer Oele und spielen letztere ausserdem eine wichtige Rolle bei der Liqueurfabrikation. Da der Stamm der bitterfruechtigen Pomeranze sich als besonders widerstandsfaehig erwiesen hat, so verwendet man ihn auch haeufig als Unterlage, auf welcher andere Citrus-Arten veredelt werden. Der suessfruechtige Pomeranzenbaum gelangte wesentlich spaeter nach Europa als die bisher genannten Agrumi. Man nahm ziemlich allgemein bis vor Kurzem an, die Portugiesen haetten ihn erst gegen Mitte des sechzehnten Jahrhunderts, und zwar angeblich im Jahre 1548, aus dem suedlichen China mitgebracht; ja man zeigte im Garten des Grafen von St. Lorenzo zu Lissabon einen Orangenbaum, der der eingefuehrte Urbaum sein sollte. Aus den Schriften von Galesio, Targioni und Goeze scheint aber hervorzugehen, dass die suesse Pomeranze schon wesentlich frueher die Gaerten Spaniens und Italiens schmueckte; sie muss bereits im Laufe des vierzehnten Jahrhunderts nach Europa gelangt sein. Galesio sucht es wahrscheinlich zu machen, dass die Cultur der suessen Orange auch an der Riviera bis ins fuenfzehnte Jahrhundert zurueckreicht, doch ist seine Beweisfuehrung nicht ueberzeugend. So berichtet Galesio ueber ein aus den Acten der Stadt Savona vom Jahre 1471 sich ergebendes Geschenk von eingemachten Citronen und Limon
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