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zen (Umbelliferen) durch ihre Groesse auf. Sie sind bei weitem maechtiger noch als die Meisterwurz, die _Imperatoria_, unserer Gaerten entwickelt. Besonders imponirt _Ferula communis_, das Stecken- oder Ruthenkraut, das auch eine eigene Geschichte besitzt. Dieses Doldengewaechs, das am Mittelmeer zu Hause ist, kann eine Hoehe bis zu vier Meter erreichen. Den Stengel benutzte man im Alterthum zu Spazierstoecken und seiner Zaehigkeit wegen auch zum Zuechtigen von Sklaven und Kindern, wozu man ihn zuvor im Wasser einzuweichen pflegte. Davon kommt der Name _Ferula_, der von _ferire_ (geisseln) abgeleitet ist. Das Mark des Stengels ist sehr locker und wird heute noch in Sicilien als Zunder benutzt. Das Feuer glimmt in diesem Mark fort, und daher geht die Sage, Prometheus habe in einem solchen Ferulastengel das Feuer zur Erde gebracht, das er dem Zeus entwandte. - Der _Ferula communis_ steht sehr nah der Stink-Asand, die _Ferula Scorodosma_ der persischen Steppen. Sie ist eine derjenigen Umbelliferen, welche die _asa foetida_ liefern. Dieses Gummiharz entstammt vornehmlich der Wurzel dieser Pflanzen. Sein Duft haelt die Mitte zwischen Knoblauch und Benzoe. Die Pflanze war allem Anschein nach schon den Alten bekannt und von ihnen als Silphium bezeichnet. Das Gummiharz hiess Laser. Mit dem Laser wuerzte man die Speisen und die Perser benutzen es heute noch als Gewuerz. Auch gab es eine Zeit, wo _asa foetida_ in Frankreich beliebt war, und man mit derselben die Suppenteller einrieb, um die Suppe "schmackhafter" zu machen. Der graublaetterige, immergruene Baum, welcher "japanische Mispeln" traegt, die "_Eriobotria_" oder _Photinia japonica_ ist in den Gaerten der Riviera so verbreitet, dass man ihn in La Mortola schon als alten Bekannten begruesst. Die lichtgelben, saeuerlich-suessen, pflaumengrossen Fruechte hat man oft schon bei Mahlzeiten genossen, sie allenfalls auch schmackhaft gefunden, wenn sie sehr reif und frisch waren. Der Baum stammt urspruenglich wohl aus China. Rein's Angaben zufolge ist er 1787 mit anderen Ziergewaechsen und Nutzpflanzen durch Sir Joseph Banks nach England gebracht worden. Jetzt reicht er ueber ganz Italien und ist selbst am Genfer See zu finden. Diesem Baume nahe verwandt ist ein anderer von gleich geringer Hoehe, der in den Gaerten der Riviera sehr viel cultivirt wird und jedem Pflanzenfreund daher auffallen muss: die in Japan und China heimische _Photinia serrulata_. Ihre grossen Blaetter sehen
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