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_Rafflesia Arnoldi_, erzeugt, welche auf Sumatra den Wurzeln gewisser Cistus-Arten aufsitzt. Diese Bluethen koennen einen Meter im Durchmesser erreichen. - Den Cistroeschen nahe verwandt sind die Sonnenroeschen, Helianthemum-Arten, die auch unserer Flora nicht fehlen und in den Maquis hier und dort mit ihren zarten schwefelgelben Bluethen am Boden hervorschauen. - Wesentlich hoeher als selbst die Cistroeschen wird ein stark bewaffneter Strauch mit gelben Schmetterlingsbluethen, die _Calycotome spinosa_. Diese verdient es wohl, eine nahe Verwandte der _Genista acantoclada_, jener Tartarusgeissel zu sein, deren wir frueher erwaehnten. Sie ist mit dornartigen, scharfen Seitenaesten so dicht besetzt, dass man sie sorgfaeltig in den Maquis meiden muss. Weniger unzugaenglich ist die nah verwandte Besenpfrieme (_Spartium junceum_), ein fast blattloser Strauch mit rutenfoermigen gruenen Aesten und grossen gelben Bluethen. Aus diesen Binsenpfriemen werden Koerbe, Netze, ja selbst Schuhe geflochten, der Bast wird zum Binden benutzt, auch eine Art Leinwand aus ihm dargestellt. Sehr haeufig in den Maquis ist die Mastix-Pistazie (_Pistacia Lentiscus_). Hier tritt sie nur als Strauch auf, waehrend sie unter anderen Bedingungen auch zum Baume emporwachsen kann. Einen solchen schoenen Lentiskenbaum, mit dichter, schirmfoermiger Krone, kann man unweit vom Hotel, im Garten einer Villa von der Strasse aus bewundern, die nach Golfe Jouan fuehrt. Die dunkelgruenen, paarig gefiederten, lederartig zaehen, oberseits glaenzenden Blaetter sind fuer _Pistacia Lentiscus_ charakteristisch; es zeichnet sie ausserdem ein besonderer harziger Geruch aus. Die an sich sehr kleinen Bluethen fallen schon aus der Ferne auf, weil sie in dunkelrothen Trauben bei einander stehen. Dieses Gewaechs liefert den altberuehmten Mastix, doch kann derselbe nicht aus dem Strauchwerk der Maquis, sondern nur aus sorgsam cultivirten Mastixbaeumen gewonnen werden. Diese gedeihen am Besten auf der Insel Chios und haben dieser Insel sogar den Namen der Mastix-Insel verschafft. Das Harz, welches aus kuenstlich ausgefuehrten Einschnitten, doch auch von selbst aus den Zweigen hervortritt, findet seine hauptsaechliche Verwendung im Orient, wo es gekaut wird, aehnlich wie die Blaetter des Betelpfeffers in Indien. Es heisst, dass Mastix das Zahnfleisch festige und den Athem parfuemiere. Vornehme tuerkische Frauen bringen den ganzen Tag mit Mastixkauen zu. Bei uns wird wohl auch Za
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