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en, die hier in einer Anzahl von Arten unter freiem Himmel gedeihen. Dem Laien wird es schwer, sich vorzustellen, dass die Cycadeen Verwandte der Nadelhoelzer sind. Scheinen sie doch mit ihrem unverzweigten Stamm und mit ihrer einfachen Krone aus langen gefiederten Blaettern, weit mehr den Palmen zu gleichen. Mit diesen haben sie aber thatsaechlich nur eine gewisse Aehnlichkeit gemein. Diese aeussere Aehnlichkeit der Cycasblaetter und der Palmenblaetter hat es aber bewirkt, dass sie oft faelschlich als Palmenblaetter bezeichnet werden und als solche bei Begraebnissen Verwendung finden. Thatsaechlich ist das aber eine arge Verwechselung. Denn Palmblaetter und nicht Cycaswedel sollen es, der Tradition nach, sein, die man den Todten auf den Sarg legt, sowie es Palmenblaetter sind, die christliche Maertyrer in der Hand halten und die auf den Graebern in den Katakomben dargestellt werden. Den Palmen werfen wir in La Mortola nur fluechtige Blicke zu, da wir sie ja in Bordighera schon eingehend betrachtet haben. Hingegen fesseln unsere Aufmerksamkeit die zahlreichen Arten von Bambusen, die hier stellenweise schon zu maechtiger Entwickelung gelangten. Dass diese Pflanzen, trotz ihrer bedeutenden Hoehe, die beim gemeinen Bambus (_Bambusa arundinacea_) oft dreissig Meter erreicht, zu den Graesern gehoeren, kann nur Denjenigen in Erstaunen versetzen, der sich die Graeser ausschliesslich als Wiesenkraeuter vorstellt. Thatsaechlich haben wir schon in unseren Schilfrohr-Arten Vertreter der Gramineen-Familie vor Augen, die zu ansehnlicher Hoehe emporwachsen. Die Bambusen sind unserem Schilfrohr in mancher Beziehung aehnlich. Waehrend letzteres aber bei uns nur eine beschraenkte Verwendung findet, gibt es in den heissen Laendern kaum eine Pflanze, die mannigfaltigeren Nutzen als der gemeine Bambus stiftet. Die jungen Wurzelsprosse dienen als Gemuese, vornehmlich verwenden sie aber die Chinesen zur Bereitung eines beliebten Confectes, das dem Ingwer oft zugesetzt wird. Aus juengeren Halmen stellt man in den heissen Laendern Waende, Zaeune und anderes Flechtwerk her; aus den Blaettern macht man Matten und Huete, verpackt auch oft den Thee in dieselben. Junge Blaetter dienen als Viehfutter. Aus den Fasern der Halme bereiten die Chinesen ihr beruehmtes Papier, das durch seinen Seidenglanz, seine Weichheit und seine geringe Dicke ausgezeichnet ist. Die hohlen Staemme sind sehr leicht, besitzen trotzdem einen ganz ausserordentlich hohen Grad
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