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Jahreszeit der Gewitter verhaeltnissmaessig viel fettes Oel in ihrem Holzkoerper fuehren, dem Blitzschlag am wenigsten ausgesetzt sind. Abgestorbene Aeste an einem Baume erhoehen fuer denselben die Blitzgefahr. Dass die Eichen am haeufigsten vom Blitze getroffen werden, musste von jeher auffallen, daher die Eiche auch dem Donnergott geheiligt war. Von dem Lorbeer ist die gegentheilige Erfahrung weniger sicher, zum Mindesten ist sie in Zweifel gezogen worden. Zu den Lorbeerarten gehoert auch der Campherbaum (_Laurus Camphora_), der im westlichen China und in Japan zu Hause ist und im La Mortola-Garten sehr gut gedeiht. Voellig ausgewachsen, kann er bis fuenfzig Meter hoch und sechs Meter dick werden. Seine Blaetter verbreiten beim Zerreiben einen merklichen Camphergeruch. Der Campher wird aber im Grossen nicht aus den Blaettern, sondern aus dem Holzkoerper dieses Baumes durch Sublimation gewonnen. Die zu den Laurineen gehoerenden Zimmetbaeume sind in La Mortola ebenfalls zu sehen, freilich nicht die wichtigste Art derselben, das in Ceylon heimische _Cinnamomum ceylanicum_, sondern zwei chinesische und japanische Arten. Der Zimmet des Handels besteht aus der Rinde junger Schoesslinge, welche nach starken Regenguessen geschnitten und geschaelt werden. Im schroffen Gegensatze zu diesen duftenden Pflanzen steht eine andere Laurinee, ein hier praechtig gedeihender, immergruener Baum, dessen Name: _Orcodaphne californica_, zugleich die Heimath angibt. Haeufig wird er in den Gaerten als _Laurus regalis_ bezeichnet. Er gleicht in der That in seinem Aussehen einem Lorbeer, zerreibt man aber eines seiner Blaetter zwischen den Fingern, so stroemt ein aetherisches Oel aus, dessen geringste Mengen schon in hohem Grade die Schleimhaut der Geruchsorgane angreifen. In Californien verweilt man nicht gern in der Naehe eines solchen Baumes, wenn der Wind von dessen Seite weht, denn die fluechtigen Oele, mit denen er sich beladen. hat, reizen zum fortdauernden Niesen. Man wird sich in La Mortola auch mit einer anderen Laurinee, der _Persea gratissima_, bekannt machen koennen, welche in den Gaerten der Tropen viel cultivirt wird und die Aguacatebirnen liefert. Die Krone dieses schoenen Baumes breitet sich domartig aus, seine Blaetter gleichen denjenigen des Lorbeers. Die birnfoermigen, doch oft auch sehr unregelmaessig gestalteten Fruechte sind grosse Steinfruechte, mit einem Kern im Innern. Ihr Fleisch schmilzt wie Butter auf der Zung
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