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von Festigkeit und werden zu Bauten verwendet, die allen aeusseren Angriffen trotzen. Die ganze Oberflaeche des Stammes ist verkieselt, und so kommt es, dass dieser nicht allein in der Luft, sondern auch im Boden sich sehr lange haelt. Daher die Staemme auch als Wasserleitungsroehren und Wasserrinnen dienen, nachdem man zuvor die Scheidewaende durchbohrte, welche das Innere des hohlen Stammes durchsetzen. Andererseits lassen sich die einzelnen Glieder des Stammes als Wassereimer und als Blumentoepfe verwenden, wenn man die Scheidewaende unversehrt laesst. Aus Bambus werden Bruecken und Floesse, aus Bambus Betten, Stuehle und Tische gefertigt, mit Bambusfasern Matratzen gefuellt und Moebel gepolstert. Leitern aus Bambus sind sehr beliebt. Aus Bambus stellt man Ess- und Trinkgefaesse, chirurgische Instrumente und selbst Haarkaemme her, und als ob gezeigt werden solle, dass der Bambus einer jeglichen Verwendung faehig sei, verfertigen die Bewohner von Borneo und Sumatra aus demselben sogar Lampen, in welchen Dammaraharz gebrannt wird, und mit Dammaraharz gefuellte Kerzen, deren Huelle zugleich mit der Fuellung in Flamme aufgeht. Bambusstoecke kennen auch wir: sie werden aus den zaehen, knotigen Wurzelauslaeufern fabricirt, denen eine innere Hoehlung abgeht. Ebenso muss zu Kriegszwecken der Bambus das Material hergeben: er liefert Lanzen und Wurfspiesse von unuebertrefflicher Leichtigkeit und Haerte. Zu gleicher Zeit ist der chinesische Soldat ausgeruestet mit einem Sonnenschirm aus Bambus, dessen Ueberzug aus gefirnisstem Maulbeerpapier besteht. Desgleichen sollen die hohlen Stengeltheile des Bambus als Musikinstrumente zur Verschoenerung des Lebens beitragen. Sie werden zu Floeten und Clarinetten verarbeitet, auch als Resonanzboeden und selbst in Gestalt von Saiten verwendet. Ja C. Schroeter berichtet, dass die Atchinesen es sogar verstanden haben, aus Bambus eine Art Telephon herzustellen, durch welche sie ihre Wachtposten in Verbindung setzen. - Die Hoehlungen junger Stammtheile enthalten meist klares Wasser, mit welchem in Indien und in den Bergen von Java der Reisende seinen Durst stillen kann. - Die Bambusen bluehen selten; stellt sich aber ein Bluethenjahr ein, so gibt es eine grosse Fruchternte. Die Fruechte werden wie Reis gegessen oder in Brot verbacken, und wiederholt schon, so 1812, ist durch das Bluehen der Bambusen eine Hungersnoth in Indien abgewendet worden. Mit Recht konnte somit Wallace, einer der besten Ken
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