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hnpulver aus dem Mastix bereitet, vornehmlich aber dient er zum Raeuchern und zur Firnissbereitung. Fremdartig muthet den Nordlaender das Wolfsmilchbaeumchen, _Euphorbia dendroides_, an, da wir doch unsere Wolfsmilcharten nur zu sehr bescheidener Hoehe emporwachsen sehen. Diese Euphorbia-Baeumchen koennen an der Riviera zwei Meter Hoehe erreichen und Staemme bilden, die man mit beiden Haenden kaum zu umfassen vermag. Die Pflanze gabelt sich fort und fort waehrend ihres Wachsthums und bildet eine gewoelbte Scheindolde, die durch ihre gelbe Faerbung von Weitem schon in die Augen faellt. Sie ist eine der eigenartigsten Pflanzenformen der Riviera. Man findet sie in den Maquis und auch sonst durch das Land zerstreut. Schon Dioskorides und Plinius war sie aufgefallen. Zur Zeit der Sommerduerre wirft sie ihre Blaetter ab und steht kahl da, wie unsere Gewaechse im Winter. Das Volk an der Riviera streut diese Wolfsmilchart ins Wasser, um die Fische zu betaeuben, und ueber einen aehnlichen Brauch wird auch aus Griechenland berichtet. - Bedeutend steht diesem Wolfsmilchbaeumchen an Groesse eine andere Wolfsmilchart nach, die in den Maquis sich als niedriger Busch am Boden haelt, die _Euphorbia spinosa_. Sie ist gelb gefaerbt, wie die grosse Art und fuehrt den Namen nach den abgestorbenen Zweigen, die in harte Spitzen auslaufen. - An ihren fleischigen, kleinen, dicht gedraengten Blaettern, ihren weissbehaarten, ueberhaengenden Zweigen, den kleinen, gelben, unscheinbaren Bluethen ist eine sonst seltene Thymelaeacee, die _Passerina hirsuta_, kenntlich. Auch die baumartige Heide, _Erica arborea_, fehlt nicht in den Maquis am Cap. Sie schmueckt im Fruehjahr ihre Zweige so dicht mit den kleinen glockenfoermigen Bluethen, dass sie aus der Ferne ganz weiss erscheint. Der Erdbeerbaum (_Arbutus Unedo_) ist hier auch, doch nicht zahlreich, vertreten; seine erdbeerartigen Fruechte werden auf den Maerkten der Riviera feil geboten. Im Aussehen gleicht er der Heide kaum, entstammt aber doch derselben Familie. Die Uebereinstimmung liegt nicht im Laub, wohl aber in den glockenfoermigen Bluethen, die im Uebrigen groesser sind und in roethlich weissen Rispen abwaerts haengen. Die immergruenen Blaetter sind eifoermig, am Rande stark gezaehnt; sie sehen wie Lorbeerblaetter aus. Die Fruechte reifen sehr langsam; man findet sie oft, mit neuen Bluethen zusammen, noch am Baume. Sie schmecken suesssaeuerlich, doch fade, daher auch Plinius ihren Namen "_Uned
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