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aus der Geschichte jener Fruechte genugsam hervor. Die goldenen Aepfel der Hesperiden waren vielmehr idealisirte Quitten. Der Aphrodite geweiht, dienten sie dauernd in Hellas als Preise bei Liebesspielen und prangten unter den braeutlichen Gaben. Wie schoen ein Apfelsinenbaum bei voller Kraftentfaltung werden kann, wenn ihn Tausende von goldenen Fruechten schmuecken, das laesst sich freilich kaum an der Riviera, ja nicht einmal in Sorrent ermessen. Voellig ausgewachsene, ueppig entfaltete Orangenbaeume von der Groesse unserer Apfelbaeume, sah ich erst am Fusse des Aetna. Theobald Fischer gibt in seinen "Beitraegen zur physischen Geographie der Mittelmeerlaender" an, dass ein ausgewachsener, gut gehaltener Apfelsinenbaum in Sicilien sechs- bis siebenhundert, ein Limonenbaum sogar tausend bis elfhundert Fruechte liefert. Im Durchschnitt koenne man auf den Hektar Agrumen bei Palermo 3000 Lire Rohgewinn rechnen, und was das sagen will, geht daraus hervor, dass die eintraeglichsten Gaerten bei Paris es nur zu einem Rohgewinn von 2500 bis 2700 Francs auf den Hektar bringen. Es gibt eine Unzahl von Apfelsinensorten, von denen zu uns aber nur einige wenige gelangen, darunter die jetzt immer beliebter werdende blutfarbige, die "Orange von Jericho". Auch die als besondere Art der Gattung Citrus geltenden Mandarinen (_Citrus nobilis_) sind Gegenstand bedeutenden Exportes aus Italien geworden. Der Mandarinenbaum gedeiht an der Riviera sogar besser, als der Apfelsinenbaum. Er ist in allen Theilen kleiner, und an seinem buschig-runden Wuchs unschwer zu erkennen. In China und Cochinchina steht er seit undenklichen Zeiten schon in Cultur, in Europa hingegen tauchte er erst im Jahre 1828 auf. In dem Garten von La Mortola ist auch die _Citrus bergamia_ zu finden, aus deren Fruchtschalen das aeusserst wohlriechende Bergamottoel gewonnen wird; desgleichen steht dort die _Citrus myrtifolia_, deren sehr kleine Fruechte, in Zucker eingesotten, die beliebten "Chinois" liefern. Es fehlt auch nicht die suesse Limone oder Limette, die nur eine Abart der sauren Limone ist und wie die suesse Orange gegessen wird. Eigenartig sieht die _Citrus trifoliata_ aus, ein aus Japan stammender Strauch, der dreitheilige Blaetter traegt und mit grossen scharfen Dornen bewaffnet ist. An seinen Bluethen und Fruechten kann man ihn als Citrus-Art erkennen, sonst macht er wirklich nicht diesen Eindruck. Er vertraegt die Kaelte so gut, dass man ihn selbst
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