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llte mit einer schuechternen Verbeugung weitergehen. "Und war die Adresse an Sie gerichtet?" fragte er weiter, so dass sie zoegernd still stand. Doch bevor er noch ihre Antwort abwartete, rief er ploetzlich erfreut und lachend zugleich: "Sie - Sie sind Fraeulein Ilse Macket! ich sehe die Photographie in Ihrer Hand! Das ist ein wundervoller Spass!" Erstaunt blickte Ilse ihn an, und nun sah sie zum ersten Male in das huebsche, von der Sonne etwas gebraeunte Gesicht des jungen Gontrau. "Verzeihen Sie mein unschickliches Lachen," entschuldigte er sich, "aber Sie werden dasselbe verstehen, wenn ich Ihnen Aufklaerung gegeben habe. - Zuvor erlauben Sie, dass ich mich Ihnen vorstelle, mein Name ist Gontrau." - Er hob den weichen Filzhut ab und begruesste sie in liebenswuerdiger, ehrerbietiger Weise. "Gontrau!" rief Ilse strahlend vor Freude, "ist's wahr, Gontrau? Aber Sie sind doch nicht - doch nicht -" "Der Landrat?" ergaenzte er ihre Frage. "Nein, der bin ich nicht, nur sein Sohn." "Ich war recht einfaeltig, dass ich Ihnen davonlief," sprach sie erroetend, "aber ich wusste nicht, wer Sie waren; ich hielt Sie fuer einen fremden Herrn, der mich ausfragen wollte. Ach, Sie glauben nicht, wie ich mich geaengstigt habe, als ich so ganz allein hier stand! Wie ein verirrtes Kind kam ich mir vor, das nicht weiss woher und wohin. Nun bin ich froh, furchtbar froh! Aber wo sind Ihre Eltern?" ploetzlich fiel es ihr ein, dass dieselben nicht anwesend waren. "Bitte, fuehren Sie mich zu ihnen." "Leider konnten sie nicht die Freude haben, Sie hier zu begruessen," entgegnete Leo, den ihr kindliches Geplauder geradezu entzueckte. "Meinem Vater ist ein kleiner Unfall zugestossen. In dem Augenblick, als er den Wagen besteigen wollte, um hierher zu fahren, vertrat er sich den Fuss und zwar so boese, dass er zurueckbleiben musste. Die Mutter konnte zu ihrem Kummer nun auch nicht fort, sie musste dem Vater behilflich sein. Dieser Unfall ist denn auch an meiner Verspaetung schuld, die ich von ganzem Herzen bedaure, doppelt bedaure, da sie Ihnen Sorge und Kummer bereitet hat. Mama hatte sich so darauf gefreut, {~SINGLE RIGHT-POINTING ANGLE QUOTATION MARK~}die Kleine{~SINGLE LEFT-POINTING ANGLE QUOTATION MARK~} in Empfang nehmen zu koennen! Ja, ja, {~SINGLE RIGHT-POINTING ANGLE QUOTATION MARK~}die Kleine{~SINGLE LEFT-POINTING ANGLE QUOTATION MARK~}," wiederholte er und amuesierte sich ueber ihr verwundertes Gesicht. "Ihr Herr Papa traegt
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