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inz, Haeute, Cacao, Baumwolle, der Indigo von Mijagual, der ausgezeichnet gut ist, gehen ueber diese Stadt nach den Muendungen des Orinoco. In der Regenzeit kommen grosse Fahrzeuge von Angostura nach San Francisco herauf, so wie auf dem Rio Santo Domingo nach Torunos, dem Hafen der Stadt Barinas. Um diese Zeit treten die Fluesse aus und zwischen dem Apure, dem Capanaparo und Sinaruco bildet sich dann ein wahres Labyrinth von Verzweigungen, das ueber eine Flaeche Landes von 400 Quadratmeilen reicht. Hier ist der Punkt, wo der Orinoco, nicht wegen naher Berge, sondern durch das Gefaelle der Gegenhaenge seinen Lauf aendert und sofort, statt wie bisher die Richtung eines Meridians zu verfolgen, ostwaerts fliesst. Betrachtet man die Erdoberflaeche als einen vielseitigen Koerper mit verschieden geneigten Flaechen, so springt schon bei einem Blick auf die Karten in die Augen, dass zwischen San Fernando am Apure, Caycara und der Muendung des Meta drei Gehaenge, die gegen Nord, West und Sued ansteigen, sich durchschneiden, wodurch eine bedeutende Bodensenkung entstehen musste. In diesem Becken steht in der Regenzeit das Wasser 12--14 Fuss hoch auf den Grasfluren, so dass sie einem maechtigen See gleichen. Die Doerfer und Hoefe, die gleichsam auf Untiefen dieses Sees liegen, stehen kaum 2--3 Fuss ueber dem Wasser. Alles erinnert hier an die Ueberschwemmung in Unteraegypten und an die Laguna de Xarayes, die frueher bei den Geographen so vielberufen war, obgleich sie nur ein paar Monate im Jahr besteht. Das Austreten der Fluesse Apure, Meta und Orinoco ist ebenso an eine bestimmte Zeit gebunden. In der Regenzeit gehen die Pferde, welche in der Savane wild leben, zu Hunderten zu Grunde, weil sie die Plateaus oder die gewoelbten Erhoehungen in den Llanos nicht erreichen konnten. Man sieht die Stuten, hinter ihnen ihre Fuellen, einen Theil des Tags herumschwimmen und die Graeser abweiden, die nur mit den Spitzen ueber das Wasser reichen. Sie werden dabei von Krokodilen angefallen, und man sieht nicht selten Pferde, die an den Schenkeln Spuren von den Zaehnen dieser fleischfressenden Reptilien aufzuweisen haben. Die Aase von Pferden, Maulthieren und Kuehen ziehen zahllose Geier herbei. Die *Zamuros* [_Vultur aura_] sind die Ibis oder vielmehr Percnopterus des Landes. Sie haben ganz den Habitus des _'Huhns der Pharaonen'_ und leisten den Bewohnern der Llanos dieselben Dienste, wie der _Vultur Percnopterus_ den Egyptern. Ueberdenkt man d
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