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avales wehen, beweist, dass die Luftstroemungen vom entfernteren Pol her in der noerdlichen Aequatorialzone nicht die Wirkung aeussern wie die vom benachbarten Pole her, weil die Suedpolarstroemung weit feuchter ist. Die Luft, welche diese Stroemung herbeifuehrt, kommt aus einer fast ganz mit Wasser bedeckten Halbkugel; sie geht, bevor sie zum achten Grad noerdlicher Breite gelangt, ueber die ganze suedliche Aequinoctialzone weg, ist folglich nicht so trocken, nicht so kalt als der Nordpolarstrom oder der Nordostwind, und somit auch weniger geeignet, als *Gegenstrom* aufzutreten und die Luft unter den Tropen zu erneuern. Wenn die Bendavales an manchen Kuesten, z. B. an denen von Guatimala, als heftige Winde austreten, so ruehrt diess ohne Zweifel daher, dass sie nicht Folge eines allmaehligen, regelmaessigen Absiusses der tropischen Luft gegen den Suedpol sind, sondern mit Windstillen abwechseln, von elektrischen Entladungen begleitet sind und ihr Charakter als wahre Stosswinde daraus hinweist, dass im Luftmeer eine Rueckstauung, eine rasche, voruebergehende Stoerung des Gleichgewichts stattgefunden hat. Wir haben hier eine der wichtigsten meteorologischen Erscheinungen unter den Tropen aus einem allgemeinen Gesichtspunkt betrachtet. Wie die Grenzen der Passatwinde keine mit dem Aequator parallelen Kreise bilden, so aeussert sich auch die Wirkung der Polarluftstroemungen unter verschiedenen Meridianen verschieden. In derselben Halbkugel haben nicht selten die Gebirgsketten und das Kuestenland entgegengesetzte Jahreszeiten. Wir werden in der Folge Gelegenheit haben, mehrere Anomalien der Art zu erwaehnen; will man aber zur Erkenntniss der Naturgesetze gelangen, so muss man, bevor man sich nach den Ursachen lokaler Erscheinungen umsieht, den *mittleren Zustand* der Atmosphaere und die bestaendige Norm ihrer Veraenderungen kennen. Das Aussehen des Himmels, der Gang der Elektricitaet und der Regenguss am 28. Merz verkuendeten den Beginn der Regenzeit; man rieth uns indessen, von San Fernando am Apure noch ueber San Francisco de Capanaparo, ueber den Rio Sinaruco und den Hato San Antonio nach dem kuerzlich am Ufer des Meta gegruendeten Dorfe der Otomaken zu gehen und uns auf dem Orinoco etwas oberhalb Carichana einzuschiffen. Dieser Landweg fuehrt durch einen ungesunden, von Fiebern heimgesuchten Strich. Ein alter Paechter, Don Francisco Sanchez, bot sich uns gefaellig als Fuehrer an. Seine Tracht war ein sprechendes Bild
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