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eten Luft bilden sich Wolken. Im Maass als diese Luft sich verduennt, nimmt ihre Waermecapacitaet zu. Mit der Bildung und Zusammenballung der Dunstblaeschen haeuft sich die Elektricitaet in den obern Luftregionen an. Den Tag ueber schlagen sich die Duenste fortwaehrend nieder; bei Nacht hoert diess meist auf, haeufig sogar schon nach Sonnenuntergang. Die Regenguesse sind regelmaessig am staerksten und von elektrischen Entladungen begleitet, kurze Zeit nachdem das Maximum der Tagestemperatur eingetreten ist. Dieser Stand der Dinge dauert an, bis die Sonne in die suedlichen Zeichen tritt. Jetzt beginnt in der noerdlichen gemaessigten Zone die kalte Witterung. Von nun an tritt die Luftstroemung vom Nordpol her wieder ein, weil der Unterschied zwischen den Waermegraden im tropischen und im gemaessigten Erdstrich mit jedem Tage bedeutender wird. Der Nordostwind blaest stark, die Luft unter den Tropen wird erneuert und kann den Saettigungspunkt nicht mehr erreichen. Daher hoert es auf zu regnen, die Dunstblaeschen loesen sich auf, der Himmel wird wieder rein und blau. Von elektrischen Entladungen ist nichts mehr zu hoeren, ohne Zweifel weil die Elektricitaet in den hohen Luftregionen jetzt keine Haufen von Dunstblaeschen, fast haette ich gesagt, keine Wolkenhuellen mehr antrifft, auf denen sich das Fluidum anhaeufen koennte. Wir haben das Aufhoeren des Nordostwinds als die Hauptursache der tropischen Regen betrachtet. Diese Regen dauern in jeder Halbkugel nur so lange, als die Sonne die der Halbkugel gleichnamige Abweichung hat. Es muss hier aber noch bemerkt werden, dass, wenn der Nordost aufhoert, nicht immer Windstille eintritt, sondern die Ruhe der Luft haeufig, besonders laengs den Westkuesten von Amerika, durch _'Bendavales'_, d. h. Suedwest- und Suedostwinde unterbrochen wird. Diese Erscheinung scheint darauf hinzuweisen, dass die feuchten Luftsaeulen, die im noerdlichen aequatorialen Erdstrich aufsteigen, zuweilen dem Suedpol zustroemen. In der That hat in den Laendern der heissen Zone noerdlich und suedlich vom Aequator in ihrem Sommer, wenn die Sonne durch ihr Zenith geht, der Unterschied zwischen ihrer Temperatur und der am *ungleichnamigen* Pol sein Maximum erreicht. Die suedliche gemaessigte Zone hat jetzt Winter, waehrend es noerdlich vom Aequator regnet und die mittlere Temperatur um 5--6 Grad hoeher ist als in der trockenen Jahreszeit, wo die Sonne am tiefsten steht. Dass der Regen fortdauert, waehrend die Bend
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