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uft nur auf 28 deg., aber der trockene, weisse Sand am Gestade hatte trotz der Strahlung gegen einen wolkenlosen Himmel eine Tempetatur von 36 deg. behalten. Die Delphine (Toninas) zogen, in langen Reihen durch den Fluss und das Ufer war mit fischfangenden Voegeln bedeckt. Manche machen sich das Flossholz, das den Fluss herabtreibt, zu Nutze und ueberraschen die Fische, die sich mitten in der Stroemung halten. Unser Canoe stiess im Laufe des Morgens mehrmals an. Solche Stoesse, wenn sie sehr heftig sind, koennen schwache Fahrzeuge zertruemmern. Wir fuhren an den Spitzen mehrerer grosser Baeume auf, die Jahre lang in schiefer Richtung im Schlamm stecken bleiben. Diese Baeume kommen beim Hochwasser aus dem Sarare herunter und verstopfen das Flussbett dergestalt, dass die Piroguen stromaufwaerts haeufig zwischen den Untiefen und ueberall, wo Wirbel sind, kaum durchkommen. Wir kamen an eine Stelle bei der Insel Carizales, wo ungeheuer dicke Courbarilstaemme aus dem Wasser ragten. Sie sassen voll Voegeln, einer Art Plotus, die der *Anhinga* sehr nahe steht. Diese Voegel sitzen in Reihen auf, wie die Fasanen und die Parraquas, und bleiben stundenlang, den Schnabel gen Himmel gestreckt, regungslos, was ihnen ein ungemein dummes Aussehen gibt. Von der Insel Carizales an wurde die Abnahme des Wassers im Fluss desto auffallender, da unterhalb der Gabelung bei der *Boca de Arichuna* kein Arm, kein natuerlicher Abzugscanal mehr dem Apure Wasser entzieht. Der Verlust ruehrt allein von der Verdunstung und Einsickerung auf sandigten, durchnaessten Ufern her. Man kann sich vorstellen, wie viel diess ausmacht, wenn man bedenkt, dass wir den trockenen Sand zu verschiedenen Tagesstunden 36--52, den Sand, ueber dem drei bis vier Zoll Wasser standen, noch 32 Grad warm fanden. Das Flusswasser erwaermt sich dem Boden zu, so weit die Sonnenstrahlen eindringen koennen, ohne beim Durchgang durch die ueber einander gelagerten Wasserschichten zu sehr geschwaecht zu werden. Dabei reicht die Einsickerung weit ueber das Flussbett hinaus und ist, so zu sagen, seitlich. Das Gestade, das ganz trocken scheint, ist bis zur Hoehe des Wasserspiegels mit Wasser getraenkt. Fuenfzig Toisen vom Fluss sahen wir Wasser hervorquellen, so oft die Indianer die Ruder in den Boden steckten; dieser unten feuchte, oben trockene und dem Sonnenstrahl ausgesetzte Sand wirkt nun aber wie ein Schwamm. Er gibt jeden Augenblick durch Verdunstung vom eingesickerten Wasser ab; de
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