die mit ihren
Verwandten die aermliche atmosphaerische Flora der argentinischen
Savannenwaelder wesentlich bildet, gedeiht in den tropischen Savannen an
den trockensten, sonnigsten Standorten, wo andere Tillandsien gar nicht
mehr vorkommen, und Aehnliches gilt von den diese Tillandsien begleitenden
kleinen Polypodium-Arten. Die an groessere Feuchtigkeit gebundenen
Epiphyten des tropisch-amerikanischen Urwalds, wie duennblaetterige
Orchideen mit und ohne Scheinknollen, gruene Bromeliaceen, Gesneriaceen,
groessere oder zartere Fame, epiphytische Holzpflanzen, gehen der
argentinischen atmosphaerischen Vegetation, aehnlich wie der
nord-amerikanischen, beinahe gaenzlich ab; die einzigen hierher gehoerigen
Arten sind die wenigen Peperomien, mit Ausschluss der reflexa, Trichomanes
sinuosum und Vriesea rubra, saemmtlich Bewohner der feuchten, dichten,
subtropischen Waelder am Fusse der Anden.
_Die grosse Analogie, z. Thl. Uebereinstimmung der atmosphaerischen Flora
in den suedlichen Vereinigten Staaten und Argentinien haengt mit der
klimatischen Analogie dieser Laender zusammen. Mangel an hinreichender
Feuchtigkeit hinderte in beiden Laendern das Uebergehen der
Schattenpflanzen des Waldbodens auf die Baumstaemme und hiermit die
Entstehung einer autochthonen epiphytischen __ Vegetation, aber nicht das
Eindringen tropischer Epiphyten, die im heimathlichen Urwald, auf ihrem
Wege aus der feuchten Tiefe nach der sonnigen Oberflaeche des Laubdaches,
die noethigen Anpassungen allmaehlich erworben hatten._
Die Arbeiten von LORENTZ und HIERONYMUS enthalten zahlreiche Angaben
ueber die atmosphaerische Vegetation der verschiedensten Gebiete
Argentiniens, die uns theils die Physiognomie derselben an ihrer
sued-oestlichen Grenze vor Augen bringen, theils fuer die Anschauungen,
welche wir uns ueber die Lebensbedingungen derselben gebildet haben, neue
Belege bringen und daher an dieser Stelle naehere Beruecksichtigung finden
sollen.
Den groessten Reichthum an Arten und Individuen zeigt die epiphytische
Genossenschaft in den subtropischen Waeldern des Nord-Westens
(23--28 deg. S. B.), "diese Region ist bedingt durch die hohen Felsenstirnen
der Cordilleren und ihrer Auslaeufer (zu denen auch der Aconquija-Stock
gehoert), welche sich dem mit Duensten beladenen, vom Atlantischen Ocean
kommenden Winde entgegenstemmen und ihm seine Feuchtigkeit entziehen."
(LORENTZ 1, p. 39.) Der subtropische Hochwald "bekleidet de
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