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tze auf einem weissen Pferde. Die Huegel waren die Logen, die voll Menschen waren. Das konnten die anderen Kinder nicht sehen. Auch das Reisenspielen auf dem Tisch, das ihr Vater sie gelehrt hatte, verstanden sie nicht. Als Siebenjaehrige noetigte sie ihren Vater, ihr ein Rad zu kaufen und sie fahren zu lehren; er selbst fuhr ausgezeichnet. Das war aber doch der Tropfen, der den Becher zum Ueberlaufen brachte und ihn bestimmte, sich nach Unterstuetzung umzusehen. Er hatte in Paris eine entfernte Verwandte kennen gelernt, eine Frau Dawes; sie war in England verheiratet gewesen; als aber ihr einziges Kind starb, hatte sie sich scheiden lassen und lebte in Paris als Pensionsinhaberin. In dieser Pension hatte er sie taeglich bewundert. Er war kaum je einem kluegeren Menschen begegnet. Er fragte bei ihr an, ob sie zu ihm kommen, seinem Hause vorstehen und sein Kind erziehen wolle. Sie sagte ohne Zoegern telegraphisch zu, und in weniger als einem Monat hatte sie alles verkauft, war abgereist und hatte sich in ihren neuen Wirkungskreis begeben. Ein Hueftleiden, das sie schon lange plagte, hatte sich verschlimmert, so dass ihr das Gehen schwer fiel. Aber von ihrem Rollstuhl aus, den sie mitgebracht hatte, und den ihre behaebige Person vollstaendig ausfuellte, leitete sie das ganze Haus, ihn selbst inbegriffen. Er war ganz erschrocken ueber ihre Tuechtigkeit. Sie kam selten aus ihrem Stuhl heraus, aber trotzdem wusste sie alles, was geschah. Waende hemmten ihren Blick nicht, eine Entfernung gab es nicht fuer sie. Groesstenteils liess sich das aus der Schaerfe ihrer Sinne erklaeren, aus ihrer Faehigkeit, Worte und Zeichen zu deuten, in Mienen und Augen zu lesen, zu riechen und zu hoeren, Schluesse zu ziehen aus dem, was sie wusste,--und siebentens und letztens daraus, dass sie zu fragen verstand. Aber einiges war auch nicht zu erklaeren. Drohte einem, den sie lieb hatte, eine Gefahr, so fuehlte sie das, wo sie auch war. Sie schrie auf--in solchen Augenblicken sprach sie immer englisch--und war auf den Beinen und Feuer und Flamme. So zum Beispiel an dem denkwuerdigen Tage, da Marit mit ihrem Rad in den Fluss gefallen war und durch Maenner vom Dampfer aus aufgefischt wurde; denn unten an der Landungsbruecke, wohin sie gewollt hatte, war das Unglueck geschehen. Da stiessen sie und Frau Dawes aufeinander, die eine triefend von Naesse und heulend, die andere triefend von Schweiss und auch heulend. Frau Dawes machte taeglich ihre
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