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sehr erschweren, doch kann gewiss nur die Unmoeglichkeit den frommen Bergschotten davon abhalten, obgleich die meisten einen sehr weiten Weg dahin zu machen haben. "Wir beten und spinnen!" antwortete mir ein junges, schoenes Maedchen auf die Frage: "Was tut ihr denn winters, wenn Kaelte und Schnee euch in euren Huetten gefangen halten?" In jedem Hause beinah haengt der Stammbaum der Familie, auf welchen sie oft mit Stolz blickten; gewoehnlich ist ein horizontal liegender geharnischter Ritter darauf abgebildet, der oft den Namen irgend eines alten schottischen, der Fabel halb verfallenen Koenigs fuehrt. Aus seiner Brust spriesst der Baum, der sich in unzaehlige Aeste verbreitet. Bekanntlich gibt's nur wenige, aber unendlich zahlreiche Familien in Schottland, deren Glieder alle einen Namen fuehren, sich in allen drei Koenigreichen, ja sogar in der ganzen Welt ausbreiten, aber doch durch ein heiliges Band sich vereinigt fuehlen und dies gewissenhaft anerkennen, wo sie sich treffen, wenn sie sich treffen, wenn sie sich auch vorher nie sahen. In Kenmore nahm uns abermals ein guter Gasthof auf, umringt von etwa zwanzig solcher Huetten, wie wir oben beschrieben. Sie machten das ganze Dorf aus. So klein sind alle Doerfer, die einzelnen Wohnungen liegen sehr zerstreut, oft meilenweit voneinander. Killin Eine sehr kleine Tagesreise von Kenmore liegt Killin. Von ersterem Orte an wurden die Felsen immer hoeher und wilder. Wir fuhren an ihrer Seite hin, fast immer im Angesichte des Stroms. Dieser ward nun zum See Loch Tay. Drohende, starre Felsen erhoben sich furchtbar ueber unserem Haupte, immer hoeher und hoeher uebereinander, waehrend wir den laengs dem Ufer des Sees sich hinwindenden Weg verfolgten. Wolken in seltsamer Gestalt umlagerten die hoechsten Gipfel der Berge und wogten im Winde, kamen und schwanden, alles um uns war feierlich, gross und einsam. Wir erstiegen, gefuehrt von einem Einwohner des Tales, den Gipfel eines Berges. Unsere Fuehrer nannten ihn uns Ben Lawers. [Fussnote: Johanna irrt hier; der hoechste Berg Schottlands und damit auch Englands ist der 1343m hohe Ben Nevis. Selbst Ben More ist niedriger als der von Johanna erstiegene Ben Lawers.] Die Aussicht oben war eine der einsamsten der Welt, wir erblickten nur andere kahle, schauerliche Felsen und zwischen ihnen dunkle einsame Taeler. Ben More, der hoechste Berg in Schottland, drohte aus der Ferne, das Haupt in graue Nebel gehuellt. Herden v
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