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in Betreff der Palmen, welche der Palmsonntag verlangt, viel nachsichtiger gezeigt. In nordischen Laendern hat der Buchsbaum, ja selbst der kaetzchentragende Weidenzweig, das Palmenblatt ersetzt. An der Mosel wird der Buchsbaum geradezu als "Palm" bezeichnet, und auch die aus Weiden gebundenen Festzweige heissen Palmen in slawischen Laendern. Die Palmen hatten im Winter 1890/91 eine schwere Probe an der Riviera zu bestehen, als das Thermometer fuer mehrere Stunden auf 6 deg. C. unter 0 gesunken war. Besonders bewaehrten sich bis jetzt im bordighesischen Klima, ausser den Dattelpalmen (_Phoenix dactylifera_), die canarische _Phoenix canariensis_, die kalifornische _Pritchardia filifera_, die australische _Livistona australis_ und die chinesische _Chamaerops excelsa_. Dass ausserdem die Zwergpalme, _Chamaerops humilis_, gut in Bordighera gedeihe, ist nicht wunderbar, da sie der Mittelmeerflora thatsaechlich angehoert; sie ist unsere einzige europaeische Palme, in Sicilien heimisch. In Algier deckt sie grosse Flaechen. Man suchte sie dort auszurotten, um den Boden fuer neue Culturpflanzen zu gewinnen, jetzt sorgt man fuer ihre Verbreitung. Vom laestigen Unkraut, als welches sie betrachtet wurde, ist sie zu einer wichtigen Nutzpflanze avancirt. Entsprechend zubereitet, liefern naemlich die Blaetter der Zwergpalme sehr elastische Fasern, die gleich Pferdehaaren zum Ausstopfen der Moebel und Matratzen dienen koennen. Den Pferdehaaren gegenueber zeichnen sie sich nicht nur durch ihre Billigkeit, sondern auch dadurch aus, dass sie nicht von Motten befallen werden. Im Gegensatz zu den Phoenix-Arten, die gefiederte Blaetter besitzen, sind die Pritchardien, Coryphen, Chamaerops-Arten mit faecherfoermigen Blaettern versehen. Ihr Aussehen weicht somit nicht unwesentlich von demjenigen der Dattelpalmen ab, so dass ihre Acclimatisation an der Riviera auch in landschaftlicher Beziehung als ein Gewinn betrachtet werden kann. Zu bedeutender Hoehe ist in zahlreichen Gaerten die _Chamaerops excelsa_ bereits emporgewachsen. Sie gehoert zu den haertesten der eingefuehrten Arten, so dass sie ohne Bedeckung selbst das Klima der Insel Wight vertraegt. _Pritchardia filifera_ ist der zahlreichen weissen Faeden wegen, die den Blattraendern entspringen, sehr beliebt, verbreitet sich demgemaess auch rasch an der ganzen Riviera. Zu den haeufigsten Palmen duerfte dort auch bald die _Phoenix canariensis_ gehoeren, welche der Dattelpalme sehr aehnlich i
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