dtebeschirmerin", ein schlafender Faun und viele andere.
Cethegus freute sich seines Gedankens und liebte diese Staette, wo er
allabendlich zu wandeln pflegte, sein Rom mit dem Blick beherrschend und
den Fortschritt der Schanzarbeiten pruefend: und er hatte deshalb eine
reiche Zahl von schoenen Statuen aus seinem Privatbesitz hier noch
aufstellen lassen.
Viertes Kapitel.
Vorsichtiger musste Cethegus bei Ausfuehrung einer zweiten, fuer seine Ziele
nicht minder unerlaesslichen Vorbereitung sein. Um selbstaendig in Rom, in
_seinem_ Rom, wie er es, als Stadtpraefekt, zu nennen liebte, den Goten und
noetigenfalls den Griechen trotzen zu koennen, bedurfte er nicht bloss der
Waelle, sondern auch der Verteidiger auf denselben. Er dachte zunaechst an
Soeldner, an eine Leibwache, wie sie in jenen Zeiten hohe Beamte,
Staatsmaenner und Feldherren haeufig gehalten hatten, wie sie jetzt Belisar
und dessen Gegner Narses in Byzanz hielten. Nun gelang es ihm zwar, durch
frueher auf seinen Reisen in Asien angeknuepfte Verbindungen und bei seinen
reichen Schaetzen tapfre Scharen der wilden isaurischen Bergvoelker, die in
jenen Zeiten die Rolle der Schweizer des sechzehnten Jahrhunderts
spielten, in seinen Sold zu ziehen. Indessen hatte dies Verfahren doch
zwei sehr eng gezogne Schranken.
Einmal konnte er auf diesem Wege, ohne seine fuer andre Zwecke
unentbehrlichen Mittel zu erschoepfen, doch immer nur verhaeltnismaessig
kleine Massen aufbringen, den Kern eines Heeres, nicht ein Heer. Und
ferner war es unmoeglich, diese Soeldner, ohne den Verdacht der Goten zu
wecken, in groesserer Anzahl nach Italien, nach Rom zu bringen. Einzeln,
paarweise, in kleinen Gruppen schmuggelte er sie mit vieler List und
vieler Gefahr als seine Sklaven, Freigelassenen, Klienten, Gastfreunde in
seine durch die ganze Halbinsel zerstreuten Villen oder beschaeftigte sie
als Matrosen und Schiffsleute im Hafen von Ostia oder als Arbeiter in Rom.
Schliesslich mussten doch die Roemer Rom erretten und beschuetzen und all
seine ferneren Plaene draengten ihn, seine Landsleute wieder an die Waffen
zu gewoehnen.
Nun hatte aber Theoderich wohlweislich die Italier von dem Heer
ausgeschlossen - nur Ausnahmen bei einzelnen als besonders zuverlaessig
Erachteten wurden gemacht - und in den unruhigen letzten Zeiten seines
Regiments waehrend des Prozesses gegen Boethius ein Gebot allgemeiner
Entwaffnung der Roemer erlassen.
Letzte
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