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Person nicht nur durch voruebergehende Brotspenden und Cirkusspiele aus seiner Tasche, sondern durch grossartige Unternehmungen, die vielen Tausenden auf Jahre hinaus Arbeit und Unterhalt - auf Kosten der gotischen Regierung - verschafften. Er setzte bei Amalaswintha den Befehl durch, die Befestigungen Roms, die seit den Tagen des Honorius durch die Zeit und durch den Eigennutz roemischer Bauherren vielmehr als durch westgotische und vandalische Eroberer gelitten hatten, vollstaendig und rasch wieder herzustellen, "zur Ehre der ewigen Stadt und, - wie sie waehnte, - zum Schutz gegen die Byzantiner". Cethegus selbst hatte - und zwar, wie die alsbald folgenden vergeblichen Belagerungen durch Goten und Byzantiner bewiesen, mit genialem Feldherrnblick, - den Plan der grossartigen Werke entworfen. Und er betrieb nun mit groesstem Eifer das Riesenwerk, die ungeheure Stadt in ihrem weiten Umfang von vielen Meilen zu einer Festung ersten Ranges umzuschaffen. Die Tausende von Arbeitern, die wohl wussten, wem sie diese reich bezahlte Beschaeftigung verdankten, jubelten dem Praefekten zu, wenn er auf den Schanzen sich zeigte, pruefte, antrieb, besserte und wohl selbst mit Hand anlegte. Und die getaeuschte Fuerstin wies eine Million Solidi nach der andern an fuer einen Bau, an dem alsbald die ganze Streitmacht ihres Volkes zerschellen und verbluten sollte. Der wichtigste Punkt dieser Befestigungen war das heute unter dem Namen der Engelsburg bekannte Grabmal Hadrians. Dies Prachtgebaeude, von Hadrian aus parischen Marmorquadern, die ohne anderes Bindungsmittel zusammengefuegt waren, aufgefuehrt, lag damals einen Steinwurf vor dem aurelischen Thor, dessen Mauerseiten es weit ueberragte. Mit scharfem Auge hatte Cethegus erkannt, dass das unvergleichlich feste Gebaeude, in seiner bisherigen Lage ein Festungswerk _gegen_ die Stadt, sich durch ein einfaches Mittel in ein Hauptbollwerk _fuer_ die Stadt verwandeln liess: er fuehrte vom aurelischen Thor zwei Mauern gegen und um das Grabmal. Und nun bildete die turmhohe Marmorburg eine sturmfreie Schanze fuer das aurelische Thor, um so mehr als der Tiber knapp davor einen natuerlichen Festungsgraben zog. Oben auf der Mauer des Mausoleums aber standen, zum Teil noch von Hadrian und seinem Nachfolger hier aufgestellt, gegen dreihundert der schoensten Statuen aus Marmor, Bronze und Erz: darunter der Divus Hadrianus selbst, sein schoener Liebling Antinous, ein Zeus Soter, die Pallas "Stae
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