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"Patrona" unter seinem unwuerdigen Dach zu leiden und mancherlei Ungemach schon durch seine Hantierung - er war seines Zeichens Steinmetz - zu erdulden gehabt und so habe er denn an den letzten Calenden ein kleines, freilich nur ein ganz kleines, Guetchen mit einem noch kleineren Haeuschen gekauft, droben im Gebirge bei Tifernum. Freilich, an die Villa bei Florentia duerften sie dabei nicht denken: aber es riesele doch auch dort ein selbst unter dem Sirius nicht versiegender Waldquell, Eichen und Kornellen gaeben breiten Schatten, um den verfallnen Faunustempel wuchre ueppig der Epheu und im Garten habe er Rosen, Veilchen und Lilien pflanzen lassen, wie sie Domna Kamilla liebe und so moechten sie denn Maultier und Saenfte besteigen und wie andre Edelfrauen ihre Villa beziehen. Die Frauen, von dieser Treue des Alten geruehrt, nahmen dankbar seine Guete an und Kamilla, die sich in kindlicher Genuegsamkeit auf die kleine Veraenderung freute, war heiterer, belebter als je seit dem Tod ihres Vaters. Ungeduldig draengte sie zum Aufbruch und eilte noch am selben Tage mit Corbulo und Daphnidion, dessen Tochter, voraus, Rusticiana sollte mit den Sklaven und dem Gepaeck so bald als moeglich folgen. Die Sonne sank schon hinter die Huegel von Tifernum, als Corbulo, Kamillens Maultier am Zuegel fuehrend, aus den Waldhoehen auf die Lichtung gelangte, von wo aus man das Guetchen zuerst wahrnehmen konnte. Laengst hatte er sich auf die Ueberraschung des Kindes gefreut, wenn er ihr von hier aus das anmutig gelegene Haus zeigen wuerde. Aber erstaunt blieb er stehen: - er hielt die Hand vor die Augen, ob ihn die Abendsonne blende, er sah umher, ob er denn nicht an der rechten Stelle: aber kein Zweifel! da stand ja an dem Rain, wo Wald und Wiese sich beruehrten, der graue Markstein in Gestalt des alten Grenzgottes Terminus mit seinem spitz zulaufenden Kopf: der rechte Ort war es, aber das Haeuschen nicht zu sehen: vielmehr an seiner Stelle eine dichte Gruppe von Pinien und Platanen: und auch sonst war die ganze Umgebung veraendert: da standen gruene Hecken und Blumenbeete, wo sonst Kohl und Rueben, und ein zierlicher Pavillon prangte, wo bisher Sandgruben und die Landstrasse sein bescheidnes Gebiet begrenzt hatten. "Die Mutter Gottes steh' mir bei und alle obern Goetter!" rief der Steinmetz, "bin ich verzaubert oder die Gegend? Aber Zauber ist los!" Seine Tochter reichte ihm eifrig das Amulet, das sie am Guertel trug: aber Aufschl
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