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nd Strassennetz und den in Massen vorhandenen Befoerderungsmitteln jeder Art freieste Entfaltungsmoeglichkeit fuer eine weit groessere operative Gelenkigkeit vorhanden. Von alledem machte jedoch die gegnerische Fuehrung nicht vollen Gebrauch. Die lange Dauer unseres Widerstandes war also doch wohl neben anderen Gruenden auch auf eine gewisse Unfruchtbarkeit des Bodens zurueckzufuehren, auf dem die feindlichen Plaene reiften. Ungeheuer blieben aber trotzdem die Anforderungen, die auf den dortigen Schlachtfeldern an unsere Armeefuehrungen und unsere Truppen gestellt werden mussten. Anfang September besuchte ich mit meinem Ersten Generalquartiermeister die Westfront. Wir mussten die dortigen Kampfverhaeltnisse sobald als moeglich kennen lernen, um wirklich helfend eingreifen zu koennen. Seine Kaiserliche und Koenigliche Hoheit der Deutsche Kronprinz schloss sich uns unterwegs an und ehrte mich in Montmedy durch Aufstellung einer Sturmkompagnie auf dem Bahnsteige. Dieser Empfang entsprach ganz dem ritterlichen Sinn des hohen Herrn, dem ich fortan oefters begegnen sollte. Sein frisches, offenes Wesen und sein gesundes militaerisches Urteil haben mich stets mit Freude und Vertrauen erfuellt. In Cambrai ueberreichte ich auf Befehl Seiner Majestaet des Kaisers zwei anderen bewaehrten Heerfuehrern, den Thronfolgern Bayerns und Wuerttembergs, die ihnen verliehenen preussischen Feldmarschallstaebe und hielt dann eine laengere Besprechung mit den Generalstabschefs der Westfront ab. Aus deren Darlegungen ging hervor, dass rasches und energisches Handeln dringend not tat, um unsere erschreckende Unterlegenheit an Fliegern, Waffen und Munition einigermassen auszugleichen. Die eiserne Arbeitskraft des Generals Ludendorff hat diese ernste Krisis ueberwunden. Zu meiner Freude hoerte ich spaeter durch Frontoffiziere, dass sich die Fruechte der Besprechung von Cambrai bald bei der Truppe bemerkbar gemacht haetten. Die Groesse der Anforderungen, die an das Westheer gestellt wurden, war mir bei diesem Besuch in Frankreich zum erstenmal so recht plastisch vor die Augen getreten. Ich stehe nicht an, zu bekennen, dass ich damals erst einen vollen Einblick in die bisherigen Leistungen des Westheeres gewann. Wie undankbar war die Aufgabe fuer Fuehrung und Truppe, da in der aufgezwungenen reinen Verteidigung ein sichtbarer Gewinn immer versagt bleiben musste! Der Erfolg in der Abwehrschlacht fuehrt den Verteidiger, auch wenn er siegreich ist, ni
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