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sslich auch durch die Fortsetzung der englisch-franzoesischen Anstuerme im Westen. Wir hatten, wie ich schon frueher andeutete, von Anfang an damit gerechnet, dass der Gegner mit dem Eintritt Rumaeniens in den Krieg seine Angriffe auch gegen unsere Westfront mit aller Kraft, mit englischer Zaehigkeit und franzoesischem Elan fortfuehren wuerde. Dies trat auch ein. Unsere Fuehrereinwirkung auf diese Kaempfe war einfach. An einen Entlastungsangriff konnten wir mangels genuegender Kraefte weder bei Verdun noch an der Somme denken, so sehr auch ein solcher meinen eigenen Neigungen entsprochen haette. Kurz nach der Uebernahme der Obersten Heeresleitung sah ich mich auf Grund der Gesamtlage gezwungen, Seiner Majestaet dem Kaiser den Befehl zur Einstellung unserer Angriffe bei Verdun zu unterbreiten. Die dortigen Kaempfe zehrten wie eine offene Wunde an unseren Kraeften. Es liess sich auch klar ueberblicken, dass das Unternehmen in jeder Hinsicht aussichtslos geworden war und seine Fortsetzung uns weit groessere Verluste kostete, als wir dem Gegner beizubringen imstande waren. Unsere vordersten Stellungen lagen in allseitig flankierendem Feuer uebermaechtiger gegnerischer Artillerie; die Verbindungen zu den Kampflinien waren ausserordentlich schwierig. Das Schlachtfeld war eine wahre Hoelle und in diesem Sinne bei der Truppe geradezu beruechtigt. Jetzt in rueckschauender Betrachtung stehe ich nicht an, zu sagen, dass wir aus rein militaerischen Gruenden gut daran getan haetten, die Kampfverhaeltnisse vor Verdun nicht nur durch Beendigung der Offensive sondern auch durch freiwilliges Aufgeben noch groesserer Teile des eroberten Gelaendes als geschehen zu bessern. Im Herbste 1916 glaubte ich jedoch davon Abstand nehmen zu muessen. Fuer das Unternehmen war eine grosse Masse unserer besten Kampfkraft geopfert worden; die Heimat war bis dahin in Erwartung auf einen endlichen ruhmreichen Ausgang des Angriffs erhalten worden. Nur zu leicht konnte jetzt der Eindruck hervorgerufen werden, als ob alle Opfer umsonst gebracht seien. Das wollte ich in dieser an sich schon so sehr gespannten heimatlichen Stimmung vermeiden. Unsere Hoffnung, dass mit der Einstellung unseres Angriffes bei Verdun auch der Gegner dort im wesentlichen zum reinen Stellungskrieg uebergehen wuerde, erfuellte sich nicht. Ende Oktober brach der Franzose auf dem Ostufer der Maas zu einem grossangelegten, kuehn durchgefuehrten Gegenstoss vor und ueberrannte unse
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