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nueber einem laenger andauernden feindlichen Artilleriefeuer in die Erscheinung. Diese Wahrnehmung mochte ueberraschen, man konnte sie aber bei allen Voelkern, sowohl auf feindlicher als auch auf unserer Seite bestaetigt finden, die mit sogenannter unverdorbener Naturkraft in den Krieg traten. Es macht den Eindruck, als ob die modernen Angriffsmittel in ihren nervenzerstoerenden Wirkungen fuer durchhaltende Verteidigung eine Zugabe zu dieser Naturkraft verlangen, die nur durch eine hoehere Willenskultur geliefert werden kann. In der Hauptmasse unseres deutschen Soldatenmaterials scheint die richtige Mischung von sittlicher und koerperlicher Kraft vorhanden zu sein, die unsere Truppen in Verbindung mit unserer militaerischen Willensschulung in den Stand setzt, den gewaltigen Eindruecken eines modernen Kampfes erfolgreich Widerstand zu leisten. Der Oberbefehlshaber des bulgarischen Heeres hatte das richtige Gefuehl fuer die eben erwaehnte Empfindlichkeit seiner Soldaten. Er aeusserte darueber in soldatischer Offenheit seine Sorgen, wenn er auch weit davon entfernt war, eine aengstliche Natur zu sein. Auf den asiatischen Kriegsschauplaetzen Durch die Stellung, die der deutsche Chef des Generalstabes des Feldheeres nunmehr innerhalb der gesamten Kriegsleitung einnahm, wurden wir auch zur Beschaeftigung mit den Vorgaengen auf den asiatischen Kriegsschauplaetzen veranlasst. Zur Zeit der Anwesenheit Enver Paschas in unserem Grossen Hauptquartier Anfang 1917 glaubten wir die Lage in Asien folgendermassen beurteilen zu koennen: Die russische Offensive in Armenien war nach der Gewinnung der Linie Trapezunt-Erzinghan zum Stillstand gekommen. Die tuerkische Offensive, die im Sommer dieses Jahres von Sueden her aus Richtung Diabekr gegen die linke Flanke dieses russischen Vorgehens angesetzt war, kam infolge der ausserordentlichen Gelaendeschwierigkeiten und der ganz ungenuegenden Nachschubmoeglichkeiten nicht vorwaerts. Es war jedoch zu erwarten, dass die Russen in diesem Jahre mit Ruecksicht auf den im armenischen Hochlande frueh eintretenden Winter ihre weiteren Angriffe bald endgueltig einstellen wuerden. Die Gefechtskraft der beiden tuerkischen Kaukasusarmeen war aufs aeusserste zurueckgegangen, einzelne Divisionen bestanden nur noch dem Namen nach. Entbehrungen, blutige Verluste, Fahnenflucht hatten verheerend auf die Truppenbestaende gewirkt. Mit schweren Sorgen sah Enver Pascha dem kommenden W
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