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litten die Tuerken, im schaerfsten Gegensatz zu ihren Gegnern, unter solch ausserordentlichen Schwierigkeiten der rueckwaertigen Verbindungen, dass eine wesentliche Verstaerkung ihrer Streitkraefte ueber den jetzigen Stand hinaus den Hunger, ja selbst den Durst fuer alle bedeutet haette. Die Verpflegungsverhaeltnisse waren auch in Syrien zeitweise trostlos. Zu unguenstigen Ernten, ungewolltem und gewolltem Versagen der verantwortlichen Stellen kam die nahezu durchweg feindliche Haltung der arabischen Bevoelkerung. Zahlreiche wohlgemeinte Darlegungen suchten mich im Laufe des Krieges von der Notwendigkeit zu ueberzeugen, dass Mesopotamien und Syrien mit staerkeren Kraeften verteidigt, ja dass hier wie dort zum Angriff uebergegangen werden muesste. Das Interesse weiter deutscher Kreise an diesen Kriegsschauplaetzen war gross. Augenscheinlich irrten die Gedanken uneingestandenermassen vielfach ueber Mesopotamien durch Persien, Afghanistan nach Indien und von Syrien nach Aegypten. Man traeumte im stillen an der Hand der Karten, dass wir auf diesen Landwegen an den Lebensnerv der uns so gefaehrlichen britischen Weltmachtstellung herankaemen. Vielleicht lag in solchen Gedanken oft unbewusst das Wiedererwachen frueherer napoleonischer Plaene. Zu ihrer Durchfuehrung fehlte uns aber die erste Vorbedingung derartiger weitgreifender Operationen, naemlich genuegend leistungsfaehige Nachschublinien. Die Ost- und Westfront bis zum Ende des Jahres 1916 Waehrend wir Rumaenien niederschlugen, dauerten die Angriffe der Russen in den Karpathen und in Galizien ununterbrochen an. Von russischer Seite war nicht beabsichtigt gewesen, dem neuen Bundesgenossen bei seinem Angriff auf Siebenbuergen unmittelbar zu unterstuetzen, wohl aber sollte diese rumaenische Operation durch ununterbrochene Fortsetzung der bisherigen russischen Angriffe gegen die galizische Front erleichtert werden. Unmittelbare Hilfe gewaehrten die Russen den Rumaenen dagegen in der Dobrudscha, und zwar von Anfang an. Die Gruende hierfuer lagen ebensosehr auf politischem wie militaerischem Gebiete; Russland rechnete zweifellos sehr stark mit russophilen Neigungen innerhalb der bulgarischen Armee. Daher versuchten auch bei Beginn der Kaempfe in der Sueddobrudscha russische Offiziere und Truppen, sich den Bulgaren als Freunde zu naehern, und waren bitter enttaeuscht, als die Bulgaren mit Feuer antworteten. Dazu kam, dass Russland zwar ohne politische Eifers
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