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regelmaessig, bald gross, bald klein, wie Heuschober oder wie Scheunen gestaltet, von gruenen Einfassungen oder Staketen umgeben, zogen sich die Haeuser auf dem Scheitel oder am Abhange und in den Spalten des Huegels hin. Diese Wohnungen beherbergten nach Harris' Schaetzung 12,000-15,000 Menschen. Auf dem hoechsten, abgesonderten Theile des Huegels liegt der unschoene, mit vielen thoenernen Schornsteinen versehene und von Palissaden umgebene Palast des Koenigs. An ihn schliessen sich zahlreiche Huetten fuer die Sklaven, Kuechen, Keller, Vorrathshaeuser und Kornmagazine. Baeume, Buesche und zerklueftete Felspartien bildeten den Hintergrund, aus dem unter Wachholderbaeumen das Bronzekreuz der Kirche "Unsrer lieben Frau" hervorleuchtete. _Anko_ war eine Koenigin des Gallavolkes, welche diese Berggegenden nach dem Einfall Granje's bevoelkerte und ihren Namen dem engen gewundenen Pfade hinterliess, welcher das "_Ber_" oder Thor zu den Vorstaedten bildet. Daher bedeutet _Ankober "Thor der Anko"_. Am Abgrunde hinziehend und kaum breit genug fuer den Fuss des Maulthiers, kann man diesen Pass nur mit dem Gefuehle der Unsicherheit passiren, und wenige Stunden wuerden genuegen, um ihn zu verrammeln und die Stadt fuer jeden Feind unzugaengig zu machen. Laute Jubelrufe des versammelten Volkes begruessten die Gaeste, denen nun ein sehr elendes Haus, das eher einem Heuschober als einer Wohnung fuer Europaeer glich, als Aufenthaltsort angewiesen wurde. Der Fussboden war so, wie ihn Mutter Natur geschaffen und vom Regen durchweicht, und es bedurfte erst vieler Arbeit, um die Huette, ueber der man stolz die Flagge Grossbritanniens aufzog, bewohnbar zu machen. Als man die Thuere mit einem Teppich verhangen hatte und die Nacht hereinbrach, regierte Finsterniss in dem Raume: die Lichter waren unterwegs zerschmolzen und so bildeten denn die sparsam aus den koeniglichen Vorraethen dargereichten, mit Wachs getraenkten Dochte das einzige Beleuchtungsmaterial der Gaeste. Und diese elenden Kerzen waren ein Handelsmonopol des Fuersten, gleich so vielen anderen guten Dingen. Um den Aufenthalt recht ungemuethlich zu machen, stuerzten Tausende von blutduerstigen Floehen ueber die Reisenden, die jetzt, nachdem sie die Schoenheit der Natur bewundert und vom Koenige freundlich empfangen worden waren, auch die Schattenseiten des Lebens in Schoa kennen lernen sollten. In der Nacht brach unter Donner, Blitz und stroemendem Regen ein gewaltiger Sturm ueber
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