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t," sprach er, wieder in sich zusammensinkend, mit dumpfem traurigem Ton. "Doch nein," rief er dann, "nein, das ist unmoeglich, Alles ist gut vorbereitet, und die ersten Nachrichten ueber den Erfolg der Abstimmungen lauten ueberraschend guenstig." Er trat an den Tisch und durchblaetterte die auf demselben liegenden Telegramme. Dann nahm er einen Bleistift, schrieb einige Zahlen ab und addirte dieselben. "Paris," sagte er, "Marseille, Toulouse, Bordeaux, die schlimmsten Staedte haben abgestimmt, und dennoch ergiebt sich nach den vorliegenden Nachrichten bereits eine Summe von einer Million 400,000 Stimmen fuer "Ja" und nur 200,000 fuer "Nein." Wenn es so weiter geht, so ist der Sieg gewiss." Der Dienst thuende Kammerdiener meldete den Gross-Siegelbewahrer. "Er ist willkommen," rief der Kaiser lebhaft und ging rasch nach der Thuer hin, durch welche Herr Ollivier laechelnd und freudig bewegt eintrat. Er ergriff mit tiefer Verneigung die dargebotene Hand des Kaisers, zog dann einige Telegramme aus seiner Tasche und rief, ohne die Anrede seines Souverains abzuwarten: "Alles geht vortrefflich, Sire, bis heute morgen war das Resultat von hundertundsechzig Wahlbezirken bekannt. Die Zahl der eingetriebenen Waehler betrug 3,671,400 davon haben 2,614,000 mit Ja gestimmt und 432,000 mit Nein. So eben," fuhr er fort, "habe ich dieses zweite Telegramm erhalten, nach welchem nunmehr bis auf sechsundzwanzig Wahlbezirke die Resultate saemmtlich bekannt sind. Fuer Ja stimmten hiernach 6,399,000, mit Nein 1,349,000. Die Stimmen der Armee und der Marine und der Bevoelkerung von Algier sind hierbei noch nicht mitgerechnet; da die Gesammtzahl der Stimmenden ungefaehr auf acht bis zehn Millionen anzuschlagen ist, so ist eine colossale Majoritaet bereits gesichert." Der Kaiser athmete tief auf und drueckte noch einmal herzlich die Hand seines Ministers. "Das Glueck steht mir noch zur Seite," sagte er halblaut, mehr seinem fruehern Gedankengang folgend, als zu Herrn Ollivier sprechend. "Dies glaenzende Resultat," sagte er dann mit unendlich liebenswuerdiger Verbindlichkeit, "habe ich zum grossen Theil meinen Ministern und Ihnen ins Besondere, mein lieber Herr Ollivier, zu verdanken, da Sie es verstanden haben, die Sympathien des ganzen Volkes um die kaiserliche Regierung zu vereinigen, und vielleicht war dieses unglueckliche traurige Complott, das man entdeckt hat, ebenfalls eine glueckliche Fuegung, da gerade dadurch dem ganzen
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