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u reserviren." Er beugte sich ueber seinen Schreibtisch und ergriff die auf demselben zurecht gelegten Briefe. Nach fluechtigem Ueberblick warf er mehrere derselben bei Seite, dann ergriff er lebhaft einen andern und lehnte sich, denselben in der Hand haltend, in seinen Stuhl zurueck. "Von meinem Agenten in Spanien," rief er,--"vielleicht naehert sich diese Sache ihrem Ende." Er durchflog rasch die ersten Zeilen des Briefes. "Alles ist vorbereitet," las er dann, den Zeilen folgend, "die massgebenden Personen sind der Proclamation des Prinzen von Asturien guenstig. Das Volk im Ganzen mit Ausnahme einiger unterwuehlten grossen Staedte wuerde jede feste Regierung, welche Ruhe und Stabilitaet verbuergt, mit Freuden begruessen. Die Armee ist zum grossen Theil ganz alphonsistisch gesinnt und die Proklamation des Prinzen, namentlich wenn derselbe die unmittelbare und bestimmte Anerkennung Frankreichs faende, wuerde nirgends ernsten Schwierigkeiten begegnen. Vor allen Dingen aber ist es noethig, dass die Koenigin Isabella so schnell als moeglich feierlich abdicirt und alle ihre Rechte auf ihren Sohn uebertraegt, zugleich auch jeden Anspruch auf die Regentschaft ausdruecklich aufgiebt und sich verpflichtet, auch nach der etwaigen Thronbesteigung ihres Sohnes im Auslande zu leben und nicht nach Spanien zurueckzukehren. Dies Document ist unerlaesslich fuer jede weitere Thaetigkeit, denn Niemand, die Alphonsisten ebenso wenig, wie alle Andern, will die Rueckkehr der Koenigin, und man fuerchtet, dass selbst bei ihrer persoenlichen Anwesenheit in Spanien sie und ihre Umgebung auf die Regierung von Neuem einen Einfluss ausueben wuerden, den man mit Recht oder Unrecht fuer verderblich haelt. Wenn Eure Majestaet die Abdication der Koenigin in der oben angedeuteten Weise erreichen koennen, so scheint die Thronbesteigung des Prinzen von Asturien sicher zu sein." Der Kaiser warf den Brief zurueck. "Ich kann mich auf diese Mittheilung verlassen," sagte er,--"das Glueck scheint mir zu laecheln. Die Regierung des Prinzen von Asturien, mag sie in seinem Namen gefuehrt werden, durch wen sie wolle, wird Frankreich guenstig sein und in der auswaertigen Politik im Grossen und Ganzen derjenigen der Koenigin Isabella sich anschliessen. Vor allen Dingen aber wird sie dem Herzog von Montpensier und den Orleans unversoehnlich feindlich sein--vielleicht liesse sich dann doch noch auf jene Combination zurueckkommen, welche durch diese unglueck
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