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r und lebendiger wir die Verbindung mit unseren Truppen erhalten, um so sicherer werden wir ueber alle unsere Feinde triumphiren. Ich bin sogleich bereit," sagte sie, indem sie sich schnell zu dem Tisch wendete und eine kleine, goldene Glocke bewegte, welche auf demselben stand. Eine Kammerfrau trat ein. Die Kaiserin warf einen raschen Blick auf einen grossen Spiegel, welcher ihr fast ihre ganze Gestalt zeigte. Sie trug eine einfache Robe von blauer Seide. "Bringen Sie mir eine weisse Mantille und ein rothes Band." Nach wenigen Augenblicken, waehrend welcher der Kaiser sich mit den Damen seiner Gemahlin unterhielt, erschien die Kammerfrau wieder. Sie trug eine Mantille von weissem Atlas und ein breites schaerpenartiges Band von rother Seide. Die Kaiserin liess die Mantille ueber ihre Schultern legen, naeherte sich dann der Graefin von Poeze und sagte: "Wollen Sie die Guete haben, meine liebe Graefin, mir aus diesem Bande eine grosse Schleife hier zu befestigen." Sie deutete mit dem Finger auf den Halsausschnitt ihrer Robe. Die Graefin von Poeze machte mit geschickter Hand eine breite Schleife mit langen herabhaengenden Enden und befestigte sie dann auf der Robe der Kaiserin. "Jetzt trage ich die Farben Frankreichs," rief Eugenie mit einem Blick auf den Spiegel, "lassen Sie uns gehen," fuhr sie zum Kaiser gewendet fort. "Sie werden," sagte Napoleon, indem er seiner Gemahlin den Arm reichte, "diese Farben ebenso unwiderstehlich machen, wie es die Tapferkeit unserer Soldaten auf allen Schlachtfeldern gethan hat." Er ging langsam mit der Kaiserin durch das Vorzimmer und wandte sich nach dem Pavillon des kaiserlichen Prinzen; der Graf von Castelnau und die Damen folgten. Im Vorzimmer seiner Wohnung erwartete der Prinz bereits mit dem General Frossard seine Eltern. Der Prinz trug die Uniform eines Souslieutenants, der General Frossord war ebenfalls in Uniform. Der kaiserliche Prinz trat auf die rechte Seite seines Vaters, der General Frossard schritt voraus und fuehrte den Kaiser und die Kaiserin nach der unmittelbar an den Pavillon stossenden Gallerie. Als die Thuere derselben geoeffnet wurde, bot sich ein wunderbar belebtes Schauspiel dar,--die weithin ausgedehnten Gallerien strahlten in hellster Beleuchtung, alle Kerzen auf den Lustres und Wandleuchtern brannten, der Marmor und die Vergoldungen glaenzten, an den Waenden her standen kleine, mit weissen Leintuechern bedeckte Tische, auf welchen
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