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d der Ellipse. Sicher kommt die mathematische Formel dem Wesen des Kreises und der Ellipse naeher als die gezeichnete und gesehene Linie, die, um gezeichnet und gesehen zu werden, im Widerspruch mit sich selbst mehrere Ausdehnungen haben muss. Aber macht die mathematische Formel das ganze Wesen des Kreises und der Ellipse aus? Sie gehoeren doch zu den Kegelschnitten und nehmen innerhalb derselben eine bestimmte, durch neue Formeln festgelegte Stellung ein. Diese gehoert nicht minder zu ihrem Wesen. Sie sind Linien, und Linien begrenzen Flaechen; Flaechen begrenzen Koerper, Koerper nehmen hinwiederum in der Gesamtheit des Wirklichen eine Stellung ein, an der auch die Linien teilnehmen. Auch diese Stellung zur Gesamtheit des Wirklichen gehoert zum Wesen des Kreises und der Ellipse, ja es ist einleuchtend, dass sie ihr eigentliches Wesen bilden muss, da aus ihr die Einzelstellung dieser mathematischen Gebilde und somit ihre mathematische Formel sich ergiebt und abgeleitet werden kann. Was vom Wesen des Kreises und der Ellipse gilt, wird vom Wesen aller Dinge behauptet werden muessen. Eine rohe Auffassung sieht in diesem Wesen einen beharrlichen, unveraenderlichen Seinskern, an dem sich die mit dem Begriffe des Dinges vertraeglichen Veraenderungen vollziehen sollen. Einen solchen unveraenderlichen Seinskern giebt es nicht in den Dingen. Die Veraenderungen sind Veraenderungen der Dinge, nicht an den Dingen. Man kann sich auch nicht auf den Begriff des Dinges berufen, um die mit seinem Wesen vertraeglichen Veraenderungen des Dinges zu gewinnen. Denn der Begriff, der die wesentlichen Merkmale umfasst, setzt das Wesen des Dinges voraus. Das unveraenderlich sich Gleichbleibende in den Dingen ist ihre Stellung zur Gesamtheit des Wirklichen. Sie verleiht den Dingen eine ueberzeitliche Geltung und eine ewige Bedeutung; in ihr besteht das Wesen der Dinge, und dieses Wesen ist mit ihrer Wahrheit ein und dasselbe. Wie die Wahrheit, so ist darum auch das Wesen unveraenderlich und ewig. In diesem hoechsten Sinne giebt es von jedem Ding nur Einen Begriff. Er ist der Ausdruck fuer seine Stellung in der Gesamtheit des Wirklichen, oder, wie wir auch sagen koennen, fuer seine Stellung in dem System der Wahrheit. Natuerlich ergiebt sich auch aus der Stellung eines Dinges in der Gesamtheit des Wirklichen, welche Veraenderungen es durchlaufen kann, oder welche Veraenderungen fuer die Geltendmachung dieser Stellung erforderlich sind. Zehnte U
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