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liegenden Orten giebt es keinen dritten, beiden gemeinsamen; zwischen zwei auf einander folgenden Zeitpunkten keinen dritten, beiden gemeinsamen. Und doch setzt das die Beruehrung und der Uebergang voraus, wenn wir mit dem Denken zu erfassen suchen, was sie besagen. Die Kategorien der Substanz und Kausalitaet verlangen, dass dem Sinnenbild des Ausgedehnten und Bewegten der der innern Erfahrung entstammende Willensimpuls in associativer Weise unterlegt wird. Dadurch entstehen aus dem Ausgedehnten die den Raum ausfuellenden und damit Widerstand entgegensetzenden Dinge -- neue, umfassendere Sinnenbilder, deren begriffliche Bearbeitung die Begriffe der Substanz und Kausalitaet ergiebt. Auch diese enthalten das irrationale, dem Denken inkommensurable Element in verstaerktem, verdoppeltem Masse. Die Beruehrung wird fuer die Substanz zur Quelle des Nebeneinander, trotzdem sie eigentlich das Nebeneinander ausschliesst. Der Uebergang wird fuer die Kausalitaet zur Quelle des Nacheinander, trotzdem der Uebergang das Nacheinander ausschliesst. Natuerlich sind die Begriffe von Raum und Zeit, von Substanz und Kausalitaet nicht etwa bloss umgeformte Sinnenbilder oder sinnliche Empfindungen, sie sind das Erzeugnis einer begrifflichen Bearbeitung und gehen insofern weit ueber das sinnliche Gebiet hinaus; aber in ihnen bleibt ein aus der Empfindung stammendes, fuer das Denken nicht aufzuhellendes, undurchsichtiges Element. Trotzdem schon in den Sinnenbildern der Ausdehnung und Bewegung und mehr noch in den umfassenderen Sinnenbildern, die aus ihnen durch associative Verknuepfung mit dem Willensimpuls entstehen, am meisten aber in der begrifflichen Bearbeitung dieser Sinnenbilder der synthetische Charakter unsres Erkennens zum Ausdrucke kommt, kann doch in allen unsren Erkenntnissen, in denen diese Sinnenbilder und die aus ihnen durch begriffliche Bearbeitung gewonnenen Kategorien der Zeit, des Raumes, der Substanz und Kausalitaet eine Rolle spielen, von einem Einleuchten des Zusammengehoerigen und von einer Einsicht in dasselbe keine Rede sein; ausser insofern wir von dem in den Sinnenbildern enthaltenen und in diesen Kategorien wiederkehrenden irrationalen Element absehen. Sehen wir von diesem irrationalen Element ab, so bleibt uns eine blosse Mannigfaltigkeit in Raum und Zeit uebrig, ueber die wir, was das Verhaeltnis und die Zusammenordnung der Teile angeht, einleuchtende und einsichtige Urteile zu faellen im Stande sind. In den Ges
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