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es gewonnen werden. Dasselbe gilt dann natuerlich auch von dem Moment der Beruehrung und des Uebergangs, den andern begrifflichen oder wesentlichen Merkmalen der Ausdehnung und Bewegung, in denen die einzelnen Teile zu zweien zusammengefasst werden. Gewiss kommt in unsrem entwickelten Bewusstsein wie jene Vereinzelung so auch diese Zusammenfassung im Urteil zum Ausdruck. Aber wie die im Urteil gegebene Vereinzelung, so setzt auch die in ihm gegebene Zusammenfassung den einfachen Blick des Geistes, dem wir die Gewinnung der wesentlichen Merkmale zuschreiben, voraus. Diese durch den einfachen Blick des Geistes sich vollziehende Vereinzelung und Zusammenfassung erzeugt neue gedankliche Gebilde im Geiste, eben die wesentlichen, begrifflichen Merkmale, die wir mit den Worten gleichzeitige, aufeinanderfolgende Vielheit, Beruehrung, Uebergang bezeichnen und die die Grundlage der betreffenden unterscheidenden und zusammenfassenden Urteile bilden. Wir koennen nicht zugeben, dass die wesentlichen Merkmale, aus denen der Begriff nach allgemeiner Annahme besteht, in den Sinnenbildern oder Vorstellungen in dem hier erklaerten Sinne wirklich enthalten sind. In andren Faellen tritt uns das noch deutlicher entgegen. Wir haben Sinnenbilder vom Punkt, der keine Ausdehnung hat, von der Linie, die nur _eine_ Ausdehnung, von der Flaeche, die nur zwei Ausdehnungen hat, von einem luftartigen Gebilde als dem Geiste, der den ausschliessenden Gegensatz zu allem Koerperlichen ausmacht. Es ist einleuchtend, dass die hier genannten wesentlichen Merkmale des Punktes, der Linie, der Flaeche, des Geistes nur durch Negation des in den betreffenden Sinnenbildern Enthaltenen gewonnen werden koennen. Die Negation im eigentlichen Sinne hat nur im negativen Urteile ihre Stelle, aber diese im negativen Urteil gegebene Negation setzt den Blick fuer das, was anders ist, als das, was negiert wird, voraus. Neunte Untersuchung. Das Wesen der Dinge. Aber wir haben immer noch nicht erklaert, was das Wesentliche eigentlich ist oder worin das Wesen der Dinge besteht. Am einfachsten scheint die Sache bei den mathematischen Gebilden zu liegen. Das Wesen eines Kreises, einer Ellipse besteht natuerlich nicht in der gezeichneten und von uns gesehenen Linie, viel eher in der mathematischen Formel, durch welche das Verhaeltnis der Linie zu dem einen Mittelpunkt des Kreises und zu den beiden Mittelpunkten der Ellipse bestimmt wird, in dem Gesetze des Kreises un
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