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icht im Sueden befindet, sondern sich in der Naehe aufhaelt, Unheil fuer uns bruetet und--" Aber Theonie kam nicht weiter. In demselben Augenblick fiel mit furchtbarem Getoese ein schwerer Gegenstand oben im Hause zu Boden, und beide Frauen fuhren entsetzt zusammen. "Unsagbar, wie ich mich erschrocken habe," stiess Theonie, zuerst wieder Worte gewinnend, heraus. "Sie sehen, wie sehr mich alles alteriert! Und so wird auch bei Tankred nur meine Phantasie im Spiele sein. Meine Ahnung ist thoericht. Aber es trieb mich, Sie zu warnen, da doch eine Moeglichkeit vorliegt. In diesem Sinne--ich bitte--fassen Sie meine Worte auf, liebe Frau von Tressen!" Es sei oben ein Bild herabgestuerzt, hoerte noch Frau von Tressen eins der hinaufgeeilten Maedchen berichten, dann nahm sie Abschied, und wie von einem unheimlichen Druck befreit, atmete sie auf, als sie einige Minuten spaeter das duestere und einsame Falsterhof im Ruecken hatte.-- Am kommenden Tage stattete Hederich Bericht ueber den ihm gewordenen Auftrag ab. Es habe sich, wie er meldete, der Insassen des Schlosses wegen der Entfernung des Kindes eine ungeheuere Aufregung bemaechtigt, und eben sei die Haushaelterin im Begriff gewesen, darueber an Tankred zu berichten. Dies sei vorlaeufig unterblieben, aber Neigung, sich Frau von Tressen unterzuordnen, sei aus Angst nicht vorhanden. Die Leute befaenden sich einem so ausserordentlichen Vorfall gegenueber so gut wie ratlos, und nur der als Inspektor fungierende Peter Wille habe erklaert, er sei durchaus bereit, wieder in den Dienst seiner frueheren Herrschaft zurueck zu treten. Die letzten Nachrichten kraeftigten Frau von Tressens Entschluss so sehr, dass sie, auch durch ihren Mann ermuntert, noch an demselben Mittag mit Hederich nach Elsterhausen fuhr, um mit Justizrat Brix zu reden. Der Justizrat besass ein altes, am Markt belegenes Patrizierhaus, das er allein bewohnte, und war eben im Begriff, seinen Nachmittagsspaziergang anzutreten, als sich die energische Frau bei ihm melden liess. Ohne lange Einleitung berichtete sie von allem, was geschehen, und schloss mit der Erklaerung, dass sie die Absicht habe, schon am folgenden Tage von Holzwerder Besitz zu ergreifen. Mit erstaunlicher Schaerfe entwickelte sie ihm ihren Standpunkt und schloss mit den Worten: "Was kann uns geschehen, wenn wir dort erst festen Fuss gefasst haben? Mit Gewalt kann man uns schon deshalb nicht vertreiben, weil uns nach dem Abkommen mit unser
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