s calientes_), der dreissig Fuss weiter unten nur 48 deg.
Temperatur zeigt. Waehrend der groessten Trockenheit (in dieser Zeit
besuchten wir die Schlucht) hat die ganze Masse des heissen Wassers nur ein
Profil von 26 Quadratzoll; in der Regenzeit aber wird dasselbe bedeutend
groesser. Der Bach wird dann zum Bergstrom und seine Waerme nimmt ab, denn
die Temperatur der heissen Quellen selbst scheint nur unmerklich auf und ab
zu schwanken. Alle diese Quellen enthalten Schwefelwasserstoffgas in
geringer Menge. Der diesem Gas eigene Geruch nach faulen Eiern laesst sich
nur ganz nahe bei den Quellen spueren. Nur in einem der Tuempel, in dem mit
56,2 Grad Temperatur, sieht man Luftblasen sich entwickeln, und zwar in
ziemlich regelmaessigen Pausen von 2--3 Minuten. Ich bemerkte, dass die
Blasen immer von denselben Stellen ausgingen, vier an der Zahl, und dass
man den Ort, von dem das Schwefelwasserstoffgas aufsteigt, durch Umruehren
des Bodens mit einem Stock nicht merklich veraendern kann. Diese Stellen
entsprechen ohne Zweifel eben so vielen Loechern oder Spalten im Gneiss;
auch sieht man, wenn ueber einem Loch Blasen erscheinen, das Gas sogleich
auch ueber den drei andern sich entwickeln. Es gelang mir nicht, das Gas
anzuzuenden, weder die kleinen Mengen in den an der Flaeche des heissen
Wassers platzenden Blasen, noch dasjenige, das ich in einer Flasche ueber
den Quellen gesammelt, wobei mir uebel wurde, nicht sowohl vom Geruch des
Gases als von der uebermaessigen Hitze in der Schlucht. Ist das
Schwefelwasserstoffgas mit vieler Kohlensaeure oder mit atmosphaerischer
Lust gemengt? Ersteres ist mir nicht wahrscheinlich, so haeufig es auch bei
heissen Quellen vorkommt (Aachen, Enghien, Barege). Das in der Roehre eines
Fontanaschen Eudiometers aufgefangene Gas war lange mit Wasser geschuettelt
worden. Auf den kleinen Tuempeln schwimmt ein feines Schwefelhaeutchen, das
sich durch die langsame Verbrennung des Schwefelwasserstoffs im Sauerstoff
der Luft niederschlaegt. Hie und da ist eine Pflanze an den Quellen mit
Schwefel incrustirt. Dieser Niederschlag wird kaum bemerklich, wenn man
das Wasser von Mariara in einem offenen Gefaess erkalten laesst, ohne Zweifel
weil die Quantitaet des entwickelten Gases sehr klein ist und es sich nicht
erneuert. Das erkaltete Wasser macht in der Aufloesung von salpetersaurem
Kupfer keinen Niederschlag; es ist geschmacklos und ganz trinkbar. Wenn es
je einige Salze enthaelt, etwa schwefelsaures Natron
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