FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   234   235   236   237   238   239   240   241   242   243   244   245   246   247   248   249   250   251   252   253   254   255   256   257   258  
259   260   261   262   263   264   265   266   267   268   269   270   271   272   273   274   275   276   277   278   279   280   281   282   283   >>   >|  
Palmen geben, unter einen allgemeineren Gesichtspunkt zu bringen. Es moege mir gestattet seyn, diesen Betrachtungen die Ergebnisse einiger Versuche anzureihen, die ich waehrend meines Aufenthalts in den Thaelern von Aragua mit dem Safte der _Carica Papaya_ angestellt, obgleich es mir fast ganz an Reagentien fehlte. Derselbe Saft ist seitdem von Vauquelin untersucht worden. Der beruehmte Chemiker hat darin richtig das Eiweiss und den kaeseartigen Stoff erkannt; er vergleicht den Milchsaft mit reinem stark animalisirten Stoff, mit dem thierischen Blut; es stand ihm aber nur gegohrener Saft und ein uebelriechendes Gerinsel zu Gebot, das sich auf der Ueberfahrt von Isle de France nach Havre gebildet hatte. Er spricht den Wunsch aus, ein Reisender moechte den Saft des Melonenbaums frisch, wie er aus dem Stengel oder der Frucht fliesst, untersuchen koennen. Je juenger die Frucht des Melonenbaums ist, desto mehr Milch gibt sie; man findet sie bereits im kaum befruchteten Keim. Je reifer die Frucht wird, desto mehr nimmt die Milch ab und desto waesseriger wird sie; man findet dann weniger vom thierischen Stoff darin, der durch Saeuren und durch Absorption des Sauerstoffs der Luft gerinnt. Da die ganze Frucht klebrig(62) ist, so koennte man annehmen, je mehr sie wachse, desto mehr lagere sich der gerinnbare Stoff in den Organen ab und bilde zum Theil das Mark oder die fleischigte Substanz. Troepfelt man mit vier Theilen Wasser verduennte Salpetersaeure in die ausgepresste Milch einer ganz jungen Frucht, so zeigt sich eine hoechst merkwuerdige Erscheinung. In der Mitte eines jeden Tropfens bildet sich ein gallertartiges, grau gestreiftes Haeutchen. Diese Streifen sind nichts anderes als der Stoff, der waesseriger geworden, weil die Saeure ihm den Eiweissstoff entzogen hat. Zu gleicher Zeit werden die Haeutchen in der Mitte undurchsichtig und eigelb. Sie vergroessern sich, indem divergirende Fasern sich zu verlaengern scheinen. Die Fluessigkeit sieht Anfangs aus wie ein Achat mit milchigten Wolken, und man meint organische Haeute unter seinen Augen sich bilden zu sehen. Wenn sich das Gerinsel ueber die ganze Masse verbreitet, verschwinden die gelben Flecke wieder. Ruehrt man sie um, so wird sie kruemelich, wie weicher Kaese. Die gelbe Farbe erscheint wieder, wenn man ein paar Tropfen Salpetersaeure zusetzt. Die Saeure wirkt hier wie die Beruehrung des Sauerstoffs der Luft bei 27--35 Grad; denn das weisse Gerinsel wird in ein paar Mi
PREV.   NEXT  
|<   234   235   236   237   238   239   240   241   242   243   244   245   246   247   248   249   250   251   252   253   254   255   256   257   258  
259   260   261   262   263   264   265   266   267   268   269   270   271   272   273   274   275   276   277   278   279   280   281   282   283   >>   >|  



Top keywords:

Frucht

 

Gerinsel

 

Haeutchen

 

wieder

 

findet

 

waesseriger

 
thierischen
 

Sauerstoffs

 
Melonenbaums
 
Salpetersaeure

Saeure

 
gallertartiges
 
geworden
 

Streifen

 
gestreiftes
 

nichts

 
anderes
 

Erscheinung

 
Troepfelt
 

Theilen


Wasser

 
verduennte
 

Substanz

 

fleischigte

 

ausgepresste

 

Tropfens

 

Eiweissstoff

 

merkwuerdige

 

jungen

 

hoechst


bildet

 

vergroessern

 

weicher

 
kruemelich
 
Ruehrt
 

verbreitet

 

verschwinden

 

gelben

 

Flecke

 

erscheint


weisse

 

zusetzt

 
Tropfen
 

Beruehrung

 
Organen
 
divergirende
 

Fasern

 
verlaengern
 
eigelb
 

gleicher