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probten die heilsame Wirkung dieses Bades. Wir liessen unsere Haengematten an die Baeume, die das Wasserbecken beschatten, binden und verweilten einen ganzen Tag an diesem herrlichen Platz, wo es sehr viele Pflanzen gibt. In der Naehe des Bano de Mariara fanden wir den *Volador* oder Gyrocarpus. Die Fluegelfruechte dieses grossen Baumes fliegen wie Federbaelle, wenn sie sich vom Fruchtstiele trennen. Wenn wir die Aeste des Volador schuettelten, wimmelte es in der Luft von diesen Fruechten und ihr gleichzeitiges Niederfallen gewaehrte den merkwuerdigsten Anblick. Die zwei haeutigen gestreiften Fluegel sind so gebogen, dass die Luft beim Niederfallen unter einem Winkel von 45 Grad gegen sie drueckt. Gluecklicherweise waren die Fruechte, die wir auflasen, reif. Wir schickten welche nach Europa und sie keimten in den Gaerten zu Berlin, Paris und Malmaison. Die vielen Voladorpflanzen, die man jetzt in den Gewaechshaeusern sieht, kommen alle von dem einzigen Baum der Art, der bei Mariara steht. Die geographische Vertheilung der verschiedenen Arten von Gyrocarpus, den Brown zu den Laurineen rechnet, ist eine sehr auffallende. Jacquin sah eine Art bei Carthagena das Indias; eine andere Art, die auf den Bergen an der Kueste von Coromandel waechst, hat Roxburgh beschrieben; eine dritte und vierte kommen in der suedlichen Halbkugel auf den Kuesten von Neuholland vor. Waehrend wir nach dem Bade uns, nach Landessitte, halb in ein Tuch gewickelt, von der Sonne trocknen liessen, trat ein kleiner Mulatte zu uns. Nachdem er uns freundlich gegruesst, hielt er uns eine lange Rede ueber die Kraft der Wasser von Mariara, ueber die vielen Kranken, die sie seit einigen Jahren besuchten, ueber die guenstige Lage der Quellen zwischen zwei Staedten, Valencia und Caracas, wo das Sittenverderbniss mit jedem Tage aerger werde. Er zeigte uns sein Haus, eine kleine offene Huette aus Palmblaettern, in einer Einzaeunung, ganz nahe bei, an einem Bach, der in das Bad laeuft. Er versicherte uns, wir finden daselbst alle moeglichen Bequemlichkeiten, Naegel, unsere Haengematten zu befestigen, Ochsenhaeute, um auf Rohrbaenken zu schlafen, irdene mit immer frischem Wasser, und was uns nach dem Bad am besten bekommen werde, *Iguanas*, grosse Eidechsen, deren Fleisch fuer eine erfrischende Speise gilt. Wir ersahen aus diesem Vortrag, dass der arme Mann uns fuer Kranke hielt, die sich an der Quelle einrichten wollten. Er nannte sich "Wasserinspektor und *Pulpero*
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