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nuten gelb, wenn man es der Sonne aussetzt. Nach einigen Stunden geht das Gelb in Braun ueber, ohne Zweifel, weil der Kohlenstoff frei wird im Verhaeltniss, als der Wasserstoff, an den er gebunden war, verbrennt. Das durch die Saeure gebildete Gerinsel wird klebrig und nimmt den Wachsgeruch an, den ich gleichfalls bemerkte, als ich Muskelfleisch und Pilze (Morcheln) mit Salpetersaeure behandelte. Nach Hatchetts schoenen Versuchen kann man annehmen, dass das Eiweiss zum Theil in Gallerte uebergeht. Wirft man das frisch bereitete Gerinsel vom Melonenbaum in Wasser, so wird es weich, loest sich theilweise auf und faerbt das Wasser gelblich. Alsbald schlaegt sich eine zitternde Gallerte, aehnlich dem Staerkmehl, daraus nieder. Diess ist besonders auffallend, wenn das Wasser, das man dazu nimmt, auf 40--60 deg. erwaermt ist. Je mehr man Wasser zugiesst, desto fester wird die Gallerte. Sie bleibt lange weiss und wird nur gelb, wenn man etwas Salpetersaeure darauf troepfelt. Nach dem Vorgang FOURCROYs und VAUQUELINs bei ihren Versuchen mit dem Saft der Hevea, setzte ich der Milch des Melonenbaums eine Aufloesung von kohlensaurem Natron bei. Es bildet sich kein Klumpen, auch wenn man reines Wasser dem Gemisch von Milch und alkalischer Aufloesung zugiesst. Die Haeute kommen erst zum Vorschein, wenn man durch Zusatz einer Saeure das Alkali neutralisirt und die Saeure im Ueberschuss ist. Ebenso sah ich das durch Salpetersaeure, Citronensaft oder heisses Wasser gebildete Gerinsel verschwinden, wenn ich eine Loesung von kohlensaurem Natron zugoss. Der Saft wird wieder milchigt und fluessig, wie er urspruenglich war. Dieser Versuch gelingt aber nur mit frisch gebildetem Gerinsel. Vergleicht man die Milchsaefte des Melonenbaums, des Kuhbaums und der Hevea, so zeigt sich eine auffallende Aehnlichkeit zwischen den Saeften, die viel Kaesestoff enthalten, und denen, in welchen das Cautschuc vorherrscht. Alles weisse, frisch bereitete Cautschuc, sowie die wasserdichten Maentel, die man im spanischen Amerika fabricirt und die aus einer Schicht des Milchsafts der Hevea zwischen zwei Leinwandstuecken bestehen, haben einen thierischen, ekligen Geruch, der darauf hinzuweisen scheint, dass das Cautschuc beim Gerinnen den Kaesestoff an sich reisst, der vielleicht nur ein modificirter Eiweissstoff ist. Die Frucht des Brodfruchtbaums ist so wenig Brod, als die Bananen vor ihrer Reise oder die staerkemehlreichen Wurzelknollen der _Dioscorea_, des
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