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eer. In diesen letzteren haben die Indianer Goldwaeschereien, und im Gebirge kommen dort reiche Kupfererze vor, die man noch nicht auszubeuten versucht hat. Die alten, laengst in Abgang gekommenen Gruben von Aroa wurden auf den Betrieb Don Antonios Henriquez, den wir in San Fernando am Apure trafen, wieder aufgenommen. Nach den Notizen, die er mir gegeben, scheint die Lagerstaette des Erzes eine Art Stockwerk zu seyn, das aus mehreren kleinen Gaengen besteht, die sich nach allen Richtungen kreuzen. Das Stockwerk ist stellenweise zwei bis drei Toisen dick. Der Gruben sind drei, und in allen wird von Sklaven gearbeitet. Die groesste, die Biscayna, hat nur dreissig Bergleute, und die Gesammtzahl der mit der Foerderung und dem Schmelzen des Erzes beschaeftigten Sklaven betraegt nur 60--70. Da der Schacht nur dreissig Toisen tief ist, so koennen, der Wasser wegen, die reichsten Strecken des Stockwerks, die darunter liegen, nicht abgebaut werden. Man hat bis jetzt nicht daran gedacht, Schoepfraeder aufzustellen. Die Gesammtausbeute an gediegenem Kupfer betraegt jaehrlich 1200--1500 Centner. Das Kupfer, in Cadix als Caracaskupfer bekannt, ist ausgezeichnet gut; man zieht es sogar dem schwedischen und dem Kupfer von Coquimbo in Chili vor. Das Kupfer von Aroa wird zum Theil an Ort und Stelle zum Glockenguss verwendet. In neuester Zeit ist zwischen Aroa und Nirgua bei Guanita im Berge San Pablo einiges Silbererz entdeckt worden. Goldkoerner kommen ueberall im Gebirgslande zwischen dem Rio Yaracuy, der Stadt San Felipe, Nirgua und Barquesimeto vor, besonders aber im Flusse Santa Cruz, in dem die indianischen Goldwaescher zuweilen Geschiebe von vier bis fuenf Piastern Werth finden. Kommen im anstehenden Glimmerschiefer- und Gneissgestein wirkliche Gaenge vor, oder ist das Gold auch hier, wie im Granit von Guadarama in Spanien und im Fichtelgebirg in Franken, durch die ganze Gebirgsart zerstreut? Das durchsickernde Wasser mag die zerstreuten Goldblaettchen zusammenschwemmen, und in diesem Fall waeren alle Bergbauversuche fruchtlos. In der _Savana de la Miel_ bei der Stadt Barquesimeto hat man im schwarzen, glaenzenden, dem Bergpech (_Ampelite_) aehnlichen Schiefer einen Schacht niedergetrieben. Die Mineralien, die man daraus zu Tage gefoerdert, und die man mir nach Caracas geschickt, waren Quarz, *nicht goldhaltige* Schwefelkiese und in Nadeln mit Seidenglanz crystallisirtes kohlensaures Blei. In der ersten Zeit nach der Eroberung be
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