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Bei der Guayavita hat man braunes Eisenerz entdeckt. Noerdlich von Turmero, in der Kuestencordillere, erhebt sich ein Granitgipfel, der *Chuao*, auf dem man zugleich das Meer und den See von Valencia sieht. Ueber diesen Felskamm, der, soweit das Auge reicht, nach West fortstreicht, gelangt man auf ziemlich beschwerlichen Wegen zu den reichen Cacaopflanzungen auf dem Kuestenstrich bei Choroni, Turiamo und Ocumare, Orten, wohlbekannt wegen der Fruchtbarkeit ihres Bodens und wegen ihrer Ungesundheit. Turmero, Maracay, Cura, Guacara, jeder Ort im Araguathal hat seinen Bergpfad, der zu einem der kleinen Haefen an der Kueste fuehrt. Hinter dem Dorf Turmero, Maracay zu, bemerkt man auf eine Meile weit am Horizont einen Gegenstand, der wie ein runder Huegel, wie ein gruen bewachsener Tumulus aussieht. Es ist aber weder ein Huegel, noch ein Klumpen dicht beisammen stehender Baeume, sondern ein einziger Baum, der beruehmte _'Zamang de Guayre'_ bekannt im ganzen Land wegen der ungeheuren Ausbreitung seiner Aeste, die eine halbe kugelige Krone von 576 Fuss im Umfang bilden. Der Zamang ist eine schoene Mimosenart, deren gewundene Zweige sich gabelig theilen. Sein feines, zartes Laub hob sich angenehm vom blauen Himmel ab. Wir blieben lange unter diesem vegetabilischen Gewoelbe. Der Stamm ist nur sechzig Fuss hoch und hat neun Fuss Durchmesser, seine Schoenheit besteht aber eigentlich in der Form der Krone. Die Aeste breiten sich aus wie ein gewaltiger Sonnenschirm und neigen sich ueberall dem Boden zu, von dem sie ringsum 12--15 Fuss abstehen. Der Umriss der Krone ist so regelmaessig, dass ich verschiedene Durchmesser, die ich nahm, 192 und 186 Fuss lang fand. Die eine Seite des Baumes war in Folge der Trockenheit ganz entblaettert; an einer andern Stelle standen noch Blaetter und Bluethen neben einander. Tillandsien, Lorantheen, die Pitayapa und andere Schmarotzergewaechse bedecken die Zweige und durchbohren die Rinde derselben. Die Bewohner dieser Thaeler, besonders die Indianer, halten den Baum in hohen Ehren, den schon die ersten Eroberer so ziemlich so gefunden haben moegen, wie er jetzt vor uns steht; Seit man ihn genau beobachtet, ist er weder dicker geworden, noch hat sich seine Gestalt sonst veraendert. Dieser Zamang muss zum wenigsten so alt seyn wie der Drachenbaum bei Orotava. Der Anblick alter Baeume hat etwas Grossartiges, Imponirendes; die Beschaedigung dieser Naturdenkmaeler wird daher auch in Laendern, denen es an K
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