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ermig. Dieser gebirgige, unbebaute Landstrich zwischen den Quellen des Guayre und des Tuy ist ueber 25 Quadratmeilen gross. Es gibt darin sein einziges elendes Dorf, los Teques, suedoestlich von San Pedro. Der Boden ist wie durchfurcht von unzaehligen kleinen Thaelern, und die kleinsten, neben einander herlaufenden muenden unter rechtem Winkel in die groesseren aus. Die Berggipfel sind eben so einfoermig wie die Thalschluchten; nirgends eine pyramidalische Bildung oder eine Auszackung, nirgends ein steiler Abhang. Nach meiner Ansicht ruehrt das fast durchgaengig flache, wellenfoermige Relief dieses Landstrichs nicht sowohl von der Beschaffenheit der Gebirgsart her, etwa von der Zersetzung des Gneisses, als vielmehr davon, dass das Wasser lange darueber gestanden und die Stroemungen ihre Wirkungen geaeussert haben. Die Kalkberge von Cumana, noerdlich vom Turimiquiri, zeigen dieselbe Bildung. Von las Lagunetas ging es in das Thal des Tuy hinunter. Dieser westliche Abhang der Berggruppe los Teques heisst las Cocuyzas; er ist mit zwei Pflanzen mit Agaveblaettern, mit dem *Maguey de Cocuyza* und dem *Maguey de Cocuy* bewachsen. Letzterer gehoert zur Gattung Yucca (unsere _Yucca acaulis_); aus dem gegohrenen, mit Zucker versetzten Saft wird Branntwein gebrannt, auch habe ich die jungen Blaetter essen sehen. Aus den Fasern der ausgewachsenen Blaetter werden ungemein feste Stricke verfertigt.(47) Hat man die Berge Higuerote und los Teques hinter sich, so betritt man ein reich bebautes Land, bedeckt mit Weilern und Doerfern, unter denen welche sind, die in Europa Staedte hiessen. Von Ost nach West, auf einer Strecke von 12 Meilen, kommt man durch Victoria, San Matheo, Turmero, und Maracay, die zusammen ueber 28,000 Einwohner haben. Die Ebenen am Tuy sind als der oestliche Auslaeufer der Thaeler von Aragua zu betrachten, die sich von Guigue, am Ufer des Sees von Valencia, bis an den Fuss der Berge las Cocuyzas erstrecken. Durch barometrische Messung fand ich das Tuythal beim Hofe Manterola 295 Toisen und den Spiegel des Sees 222 Toisen ueber dem Meer. Der Tuy, der in den Bergen las Cocuyzas entspringt, laeuft Anfangs gegen West, wendet sich dann nach Sued und Ost laengs der hohen Savanen von Ocumare, nimmt die Gewaesser des Thals von Caracas auf und faellt unter dem Winde des Cap Codera ins Meer. Wir waren schon lange an eine maessige Temperatur gewoehnt, und so kamen uns die Ebenen am Tuy sehr heiss vor, und doch stand der The
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