FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   165   166   167   168   169   170   171   172   173   174   175   176   177   178   179   180   181   182   183   184   185   186   187   188   189  
190   191   192   193   194   195   196   197   198   199   200   201   202   203   204   205   206   207   208   209   210   211   212   213   214   >>   >|  
merika, auf Cuba und Jamaica gaben, so hat doch, was sie an Kaffee geliefert, keineswegs bloss das Deficit gedeckt, das dadurch entstanden war, dass die franzoesischen Antillen nichts mehr ausfuehrten. Dieser Ertrag steigerte sich, je mehr die Bevoelkerung und bei veraenderter Lebensweise der Luxus bei den europaeischen Voelkern zunahmen. Zu Neckers Zeit im Jahr 1780 fuehrte St. Domingo gegen 76 Millionen Pfund Kaffee aus. Im Jahr 1817 und den drei folgenden Jahren war die Ausfuhr, nach Colquhoun, noch 36 Millionen Pfund. Der Kaffeebau ist nicht so muehsam und kostspielig als der Bau des Zuckerrohrs und hat unter dem Regiment der Schwarzen nicht so sehr gelitten als letzterer. Das sich ergebende Deficit von 40 Millionen Pfund wird nun von Jamaica, Cuba, Surinam, Demerary, Barbice, Curacao, Venezuela und der Insel Java weit mehr als gedeckt, indem alle zusammen 75,900,000 Pfund erzeugen. Die Gesammteinfuhr von Kaffee aus Amerika nach Europa uebersteigt jetzt 106 Millionen Pfund franzoesischen Markgewichts. Rechnet man dazu 4--5 Millionen von Isle de France und der Insel Bourbon, und 30 Millionen aus Arabien und Java, so ergibt sich, dass der Gesammtverbrauch von Europa im Jahr 1819 auf etwa 140 Millionen Pfund gestiegen seyn mag. Bei meinen Untersuchungen ueber die Colonialwaaren im Jahr 1810(45) habe ich eine geringere Zahl angenommen. Bei diesem ungeheuren Kaffeeverbrauch hat der Verbrauch von Thee keineswegs abgenommen, vielmehr ist die Ausfuhr aus China in den letzten fuenfzehn Jahren um mehr als ein Viertheil staerker geworden. Im gebirgigen Theil der Provinzen Caracas und Cumana koennte Thee so gut gebaut werden als Kaffee. Man findet dort alle Klimate wie in Stockwerken ueber einander, und dieser neue Culturzweig wuerde eben so gut gedeihen, wie in der suedlichen Halbkugel, wo in Brasilien unter einer Regierung, die grosssinnig die Industrie und die religioese Duldung in ihren Schutz nimmt, der Thee, die Chinesen und Fo's Glaubenssaetze zumal eingewandert sind. Noch sind es nicht hundert Jahre her, seit in Surinam und auf den Antillen die ersten Kaffeebaeume gepflanzt wurden, und bereits hat der Ertrag der amerikanischen Ernte einen Werth von 15 Millionen Piastern, den Centner Kaffee nur zu 14 Piastern gerechnet. Am 8. Februar bei Sonnenaufgang brachen wir auf, um ueber den Higuerote zu gehen, einen hohen Gebirgszug zwischen den beiden Laengenthaelern von Caracas und Aragua. Nachdem wir bei las Ajuntas, wo die kl
PREV.   NEXT  
|<   165   166   167   168   169   170   171   172   173   174   175   176   177   178   179   180   181   182   183   184   185   186   187   188   189  
190   191   192   193   194   195   196   197   198   199   200   201   202   203   204   205   206   207   208   209   210   211   212   213   214   >>   >|  



Top keywords:

Millionen

 

Kaffee

 

Jahren

 

Piastern

 

Ausfuhr

 

Europa

 
Caracas
 

Surinam

 
Antillen
 
Jamaica

Ertrag

 
gedeckt
 
franzoesischen
 

Deficit

 
keineswegs
 

gebaut

 
Aragua
 

Klimate

 
werden
 

findet


einander

 
wuerde
 

gedeihen

 

suedlichen

 

Culturzweig

 

beiden

 

Stockwerken

 

dieser

 

Laengenthaelern

 

Nachdem


abgenommen

 

vielmehr

 

Ajuntas

 
Verbrauch
 
Kaffeeverbrauch
 

angenommen

 

diesem

 

ungeheuren

 

letzten

 

fuenfzehn


Provinzen

 

zwischen

 
Cumana
 

gebirgigen

 
geworden
 
Viertheil
 

staerker

 
koennte
 
gepflanzt
 

brachen