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Walde gaenzlich und im atlantischen nur durch tropische Colonisten vertreten. Als die Ursache des Fehlens autochthoner Epiphyten in den nord-amerikanischen Waeldern haben wir die unzureichende Menge der atmosphaerischen Niederschlaege und den zu geringen Dampfgehalt der Luft erkannt. Waehrend im feuchten tropischen und antarktischen Walde viele Pflanzen des Bodens auf den Baeumen gedeihen und dann, durch allmaehliche Anpassung, relativ xerophil werden konnten, war in den weniger feuchten nordamerikanischen Waeldern der erste Schritt, der Uebergang der terrestrischen Gewaechse auf die Baeume, unmoeglich und hiermit die Entstehung einer autochthonen Epiphytengenossenschaft von vornherein ausgeschlossen. Dagegen ist die Feuchtigkeit in einem grossen Theile des nord-amerikanischen Waldgebiets fuer die xerophil gewordenen Epiphyten der Tropen hinreichend gross, und wir sehen diese daher ueberall nach Norden dringen, wo Sommerregen herrschen. So kam die eigenthuemliche Erscheinung zu Stande, dass der temperirte nord-amerikanische Wald eine ausschliesslich tropische atmosphaerische Vegetation traegt. Ganz das gleiche, wie in Nordamerika, wiederholt sich in den Waeldern Argentiniens, wo das Klima fuer die Entstehung einer autochthonen Epiphytenflora ebenfalls zu trocken war, aber zahlreiche tropische Einwanderer auf den Staemmen und Aesten der Baeume wachsen, waehrend, weiter nach Sueden, im feuchten Sued-Chile, mit der ploetzlichen Zunahme der Feuchtigkeit auf einmal eine neue autochthone Epiphytengenossenschaft zum Vorschein kommt. SCHLUSS. ------------------ 1. Pflanzengeographische Untersuchungen sind bis jetzt beinahe stets in Zusammenhang mit der Systematik ausgefuehrt worden. Zur Charakteristik der Vegetation der einzelnen Gebiete bringt man die Aufzaehlung der Bestandtheile ihrer Flora, und die Grenzen derselben werden nach den Arealen bestimmter Pflanzengruppen bestimmt; wo die Physiognomie der Flora in Betracht gezogen wird, benutzt man zu ihrer Charakteristik die sogenannten Vegetationsformen, durch welche bloss ein vager Begriff des landschaftlichen Eindrucks, aber kein Einblick in die diese Physiognomie bewirkenden Ursachen gewonnen wird. Dass die Verknuepfung von Systematik und Pflanzengeographie durchaus berechtigt ist, geht aus dem bis jetzt auf diesem Gebiete Geleisteten mit Sicherheit hervor und bedarf hier keiner weiteren Ausfuehrung. In der vorliegenden Arbeit ha
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