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rtraeglich erscheinen. Die Epiphyten zeigen uns auch die Entstehung einer solchen Genossenschaft aus der Vegetation eines anderen Standorts, des Waldbodens, in allen ihren Stadien, und wir konnten sogar die Ursache des Vorherrschens bestimmter Typen, das Fehlen anderer, die auf dem Boden sehr gemein sind, theilweise erkennen und hiermit den systematischen Charakter der Genossenschaft aufklaeren. Wir haben naemlich die maassgebende Bedeutung des Baues der Fruechte und Samen fuer den Uebergang zur epiphytischen Lebensweise nachgewiesen; da Fruechte und Samen innerhalb ganzer Gruppen und Familien sehr constant sind, so konnten gewisse der letzteren an der Bildung der epiphytischen Genossenschaft theilnehmen, waehrend andere von derselben nothwendig ausgeschlossen blieben. Die Untersuchung der Standortsfloren ist aber nicht fuer sich allein von Interesse; die Existenzbedingungen haben vielfach nachweisbar einen wesentlichen Einfluss auf die Groesse der Verbreitungsgebiete, und eine genaue Kenntniss derselben wird daher die an die Wanderungen der Gewaechse sich knuepfenden Probleme loesen helfen. 2. Bei der Darstellung der Flora einer Gegend oder einer Familie in ihren Wechselbeziehungen mit der Umgebung tritt meist eine grosse Unbestimmtheit zum Vorschein, indem zwischen den einzelnen Factoren nicht scharf genug unterschieden wird. Dieses ist auch begreiflich, da die systematische Pflanzengeographie von Gruppen ausgeht, deren charakteristische Merkmale keine nachweisbaren Anpassungen an aeussere Einfluesse zeigen. Dadurch, dass die biologische Pflanzengeographie die nach den Lebensbedingungen am meisten wechselnden Eigenschaften ihren Gruppen zu Grunde legt, kann sie weit besser die einzelnen Einfluesse auseinanderhalten, ihre Bedeutung fuer die Artenbildung, fuer die Pflanzenwanderung u. s. w. praezisiren. Hat man denjenigen Factor festgestellt, dem eine Gruppe gleichartiger Modificationen ihre Entstehung verdankt, so ist zu untersuchen, in wiefern er auch dem Reste der Vegetation derselben Gegend seinen Stempel aufgedruckt haben wird. So werden die atmosphaerischen Niederschlaege und der Wasserdampf der Luft, die wir als klimatische Factoren bei der Entstehung der Epiphyten kennen lernten, wahrscheinlich die Structur und Lebensweise auch der uebrigen Urwaldgewaechse wesentlich beeinflusst haben. In der That glaube ich die physiognomischen Eigenthuemlichkeiten des tropischen Urwalds beinahe saemmtlich auf die grosse F
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