e Froehlichkeit, und ein Schreiben der
Buerger Schongaus, die ihrem Forstmeister zum 25jaehrigen Jubilaeum
gratulierten, ruehmt ihm besonders Herzensguete gegen Arme nach.
Meine Mutter hiess ihn einen Kavalier von der alten Schule, ohne mir den
Unterschied zu der neueren zu erklaeren, und meine Tante Friederike, die
als "koenigliche Forstmeisterstochter aelterer Ordnung" erst vor einigen
Jahren im Damenstifte Neuberghausen starb, ruehmte ihrem Vater peinliche
Akkuratesse in der aeusseren Erscheinung nach.
Im Jahre 1862 starb er. Seine Witwe, _Henriette Thoma_, lebte bis 1871 in
Lenggries, treu und liebevoll behuetet von ihrem aeltesten Sohne Max, der in
der nahen _Vorder-Riss_ als Oberfoerster hauste.
Er war mein Vater.
Aus seinen Zeugnissen und Briefen entnehme ich, dass er im November 1842
die Universitaet Muenchen bezog. Dort hat sich der "lange Thoma" einen guten
Namen als Schlaeger gemacht und Proben einer ungewoehnlichen Koerperkraft
abgelegt, sonst aber sich so gefuehrt, dass ihm Anno 1845 der Rektor Dr.
_Doellinger_ urkundlich bestaetigen konnte, "es liege hierorts nichts
Nachteiliges gegen ihn vor".
Er bestand die theoretische Pruefung der Forstkandidaten und wurde zur
praktischen Vorbereitung auf den hoeheren Forstdienst zugelassen. Drei
Wochen spaeter wurde ihm von seinem Forstmeister und Vater Franz Thoma
eroeffnet, dass ihm die "Praxisnahme auf dem Forstrevier Hohenschwangau"
gestattet sei, und dass er fuer diese Eroeffnung einen Taxbetrag von 34
Kreuzern zu erlegen habe.
Im Januar 1846 wurde er zum Verweser des Gehilfsposten beim Reviere Wies
mit einer "Remuneration von taeglich 15 Kreuzern" gnaedigst bestimmt und
avancierte dann zum wirklichen Forstgehilfen in Thierhaupten, spaeter in
Peissenberg.
Als Aktuarsverweser in Ettal bezog er bereits im Jahre 1847 eine Taggebuehr
von 45 Kreuzern und bewies alle Zeit die Wahrheit des Sprichwortes: Mit
wenigem lebt man wohl.
Er galt als guter Jaeger und Kugelschuetze. Dagegen scheint er beim Trinken
Zurueckhaltung beobachtet zu haben. Ein Freund macht ihm brieflich diesen
Vorwurf, woraus ich schliesse, dass man damals den Fehler als ungewoehnlich
ruegen durfte.
In _Toelz_, wo der Forstgehilfe Max Thoma zu Forsteinrichtungsarbeiten im
Jahre 1852 weilte, zeigte man mir in einer Weinstube noch zu Anfang der
achtziger Jahre eine Kneipzeitung, die er mit Text und Karikaturen
ausgestattet hatte.
Er lachte gerne und liess sich keine Muehe verdriessen
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