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tischen Gebaren hatte seine Auffassung wohl nichts gemein. General Jekoff liebte seine Soldaten und ward von ihnen geliebt. Sein Vertrauen zu ihnen, auch in politischer Beziehung, war ein sehr weitgehendes. Bemerkenswert in dieser Richtung war eine seiner Aeusserungen, als Zweifel darueber auftauchten, ob der bulgarische Soldat sich nicht etwa weigern wuerde, gegen den Russen zu kaempfen: "Wenn ich meinen Bulgaren sage, sie sollen kaempfen, dann werden sie es tun, gegen wen es auch sei!" Im uebrigen waren dem General einzelne im Volkscharakter liegende Schwaechen seiner Soldaten nicht unbekannt. Ich werde hierauf spaeter noch zurueckkommen. Ausser mit den leitenden militaerischen Persoenlichkeiten trat ich in Pless auch mit den politischen Fuehrern unserer Bundesgenossen in persoenliche Fuehlung. Ich moechte an dieser Stelle nur vom osmanischen Grosswesir Talaat Pascha und dem bulgarischen Ministerpraesidenten Radoslawow sprechen. Talaat Pascha machte den Eindruck eines genialen Staatsmannes. Er war sich ueber die Groesse der Aufgabe wie ueber die Maengel seines Staatswesens nicht im Zweifel. Wenn es ihm nicht gelang, die Selbstsucht und die nationale Traegheit, die auf seinem Vaterlande lastete, auszurotten, so lag das lediglich an der Groesse der dabei zu ueberwindenden Schwierigkeiten. Es konnte eben nicht in Monaten gebessert werden, was in Jahrhunderten versaeumt war, was Vermischung von Volksrassen und innere, moralische Erschoepfung weiter Kreise des Staates laengst vor dem Kriege verdorben hatten. Er selbst trat mit reinen Haenden an die Spitze seines Staates und blieb mit reinen Haenden dort. Talaat war ein vollwertiger Vertreter des alten, ritterlichen Tuerkentums. Politisch unbedingt zuverlaessig, so begegnete er mir zum ersten Male 1916, so verabschiedete er sich von uns im Herbste 1918. Die Schwaechen der tuerkischen Staats- und Kriegsleitung lagen in ihrer grossen Abhaengigkeit von den inneren Verhaeltnissen. Politische und wirtschaftlich selbstsuechtige Persoenlichkeiten der sogenannten Komiteeregierung mischten sich in die kriegerische Fuehrung und banden dieser in vielen Faellen die Haende, so dass sie ausserstande war, richtig erkannte Missstaende mit an sich vorhandenen Mitteln zu bessern. Zwar taten einzelne hervorragende Maenner alles, was in ihren Kraeften stand. Aber die staatliche Gewalt durchdrang nicht mehr das Reich. Das Herz des Landes, Konstantinopel, pulsierte zu schwach und trieb kei
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