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beachtete aber bei diesem Urteil nicht, wie wir durch eben jene Unterstuetzungen den Bundesgenossen andauernd befaehigten, mehrere 100.000 Mann bester gegnerischer Kampftruppen von unseren mitteleuropaeischen Kriegsschauplaetzen fernzuhalten. Die deutsche Oberste Kriegsleitung Die Erfahrungen des Fruehjahrs und Sommers 1916 hatten die Notwendigkeit ergeben, eine fuehrende und voll verantwortliche Befehlsstelle fuer uns und unsere verbuendeten Heere einzurichten. Im Benehmen mit den regierenden Staatshaeuptern wurde eine Oberste Kriegsleitung geschaffen. Sie wurde Seiner Majestaet dem Deutschen Kaiser uebertragen. Der Chef des Generalstabes des deutschen Feldheeres erhielt das Recht "im Auftrage dieser Obersten Kriegsleitung" Anweisungen herauszugeben und Vereinbarungen mit den verbuendeten Heereschefs zu treffen. Bei dem grossen Entgegenkommen und der verstaendnisvollen Mitarbeit der mir im uebrigen gleichgestellten Chefs der verbuendeten Heere konnte ich die Anwendung meiner neuen Rechte auf einzelne besonders wichtige kriegerische Entscheidungen beschraenken. Die Behandlung gemeinsamer politischer und wirtschaftlicher Fragen fiel nicht in den Bereich dieser Obersten Kriegsleitung. Meine Aufgabe bestand sonach im wesentlichen darin, den Verbuendeten die leitenden Gesichtspunkte fuer die gesamte Kriegsfuehrung zu geben und ihre Kraefte und Taetigkeit zur Erreichung des gemeinsamen Zieles zusammenzufassen. Unser aller Interessen wuerde es entsprochen haben, wenn die Oberste Kriegsleitung unter Zurueckstellung der einzelnen Sonderinteressen, ja selbst unter Preisgabe einzelner fuer die Entscheidung nebensaechlicher Ruecksichten, einen durchschlagenden Erfolg auf einem der Hauptkriegsschauplaetze haette erzwingen koennen. Im unabaenderlichen Wesen des Koalitionskrieges lag es aber, dass unserer Obersten Kriegsleitung durch Ruecksichten aller moeglichen Art hierin oft Schwierigkeiten bereitet wurden. Es ist bekannt, dass Deutschland in diesem Krieg seinen Bundesgenossen gegenueber in weit hoeherem Masse der gebende als der empfangende Teil war. Mit dieser Feststellung soll und kann freilich nicht die Auffassung vertreten werden, als ob Deutschland diesen ungeheuren Kampf ohne Bundesgenossen haette durchfuehren koennen. Auch liegt in der vielfach ausgesprochenen Ansicht, Deutschland habe sich nur auf krueppelhafte Verbuendete gestuetzt, eine arge Verkennung der Wirklichkeit und eine eins
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