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ge, das Kastell, hoch ueber den Haeusern der uebrigen Einwohner. Eine tiefe Kluft, aus welcher jene Felsen steil, fast senkrecht emporsteigen, trennt die alte Stadt von einer Anhoehe, auf welcher die neue Stadt erbaut ist. Einige schoene steinerne Bruecken fuehren hinueber und vereinigen beide Staedte. Tief im Abgrunde sieht man von einer dieser Bruecke Strassen, die dort unten liegen, wie im Erebus, denen Sonne und Mond fast nie scheinen, und deren Daecher noch lange nicht bis zu der Grundlage der Bruecke hinaufreichen. Die Menschen, die dort wandeln, erscheinen, von oben gesehen, wie Gnomen. Es ist unbegreiflich, wie man im Angesichte der schoenen, neueren Stadt diese unfreundlichen Wohnungen ertragen kann. Nur ein Teil dieser Kluft ist bebaut, der uebrige wird zum Teil als Viehweide benutzt, zum Teil liegt er steinig und unfruchtbar da. Die neue Stadt kann sich in Hinsicht der Regelmaessigkeit und Breite der wohlgepflasterten, mit breiten Fusswegen auf beiden Seiten versehenden Strassen mit den schoensten Staedten Europas messen; in Hinsicht der Schoenheit, der Soliditaet und des guten Geschmacks der aus Quadersteinen erbauten Wohnhaeuser uebertrifft sie solche vielleicht. Wie in London gibt es auch hier grosse Plaetze, umgeben von schoenen Gebaeuden, und in ihrer Mitte einen mit eisernem Gelaender eingefassten artigen Garten oder einen schoenen Grasplatz. Fast alle Strassen bieten Aussicht auf's Meer. Dieses grosse, ewig wechselnde, ewig neue Schauspiel erhaelt hier noch durch eine Menge kleiner, zerstreut liegender Inseln neuen Reiz. Ferne, blaue Berge begrenzen von der einen Seite die grosse Perspektive, die von der anderen sich in's Unendliche ausbreitet. Unvergesslich bleibt uns ein Abend, den wir in Princes Street bei einem unserer Bekannten zubrachten. Diese, eine englische Meile lange Strasse besteht nur aus einer Reihe sehr schoener Haeuser; gegenueber begrenzt eine eiserne Balustrade jene Kluft, welche die alte Stadt von der neuen scheidet, und welche, gerade hier unbebaut, Kuehen und Ziegen zur Weide dient. Senkrecht steigen daraus die ganz nackten Felsen empor, wild, zackig, in schoenen, wechselnden Formen. Hoch liegt die alte Koenigsburg und andere alte Gebaeude; ueber ihnen droht, von blauen Nebeln umwoben, Koenig Arthurs Sitz, ein wunderbar geformter Fels, fast wie ein Thron gestaltet. Von ihm erzaehlt sich das Volk manche schauerliche Sage der Vorzeit. In seiner Naehe erblickt man auf einem ander
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