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des Friedens und des Gedeihens fuer Spanien zu erflehen und fuer meinen Sohn, dem ich meinen muetterlichen Segen ertheile,--Weisheit und Vorsicht und mehr Glueck auf dem Thron als seine unglueckliche Mutter fand, welche bis heute Eure Koenigin war." Die letzten Worte der Koenigin wurden fast unverstaendlich durch das Schluchzen, welches ihre Stimme erstickte. Der junge Prinz von Asturien naeherte sich seiner Mutter und kniete weinend vor ihr nieder. Die Koenigin legte die Haende auf sein Haupt und sprach, waehrend grosse Thraenen ueber ihre Wangen rannen, mit lauter Stimme: "Gott erhoere mein Gebet und segne Dich, mein Sohn, mit seinem reichsten Segen!" Sie machte ueber seinem Haupte das Zeichen des Kreuzes und erhob sich dann. Don Alphonso und die Koenigin Christine standen gleichfalls auf. Isabella naeherte sich dem Tisch, auf welchem der Graf von Ezpeleta die Abdicationsurkunde niedergelegt hatte. Der Herzog von Sesto reichte der Koenigin die Feder und mit einem raschen, kraeftigen Zug unterzeichnete sie das Dokument. Dann wandte sie sich um, ergriff den Prinzen von Asturien bei der Hand und fuehrte ihn zu dem mittleren Lehnstuhl, welchen sie vorhin eingenommen hatte. Sie neigte sich leicht gegen ihren Sohn und setzte sich in den Sessel zu seiner Linken. Der Hof trat heran, alle anwesenden Spanier defilirten an dem jungen Prinzen, der hier in der Verbannung zum Koenig von Spanien proclamirt war, vorueber, beugten das Knie vor ihm und drueckten die Lippen auf seine Hand, die er Jedem reichte. Nachdem die Ceremonie vorueber war, wandte sich die Koenigin Isabella an ihren Sohn. "Ich bitte Eure Majestaet um die Erlaubniss," sagte sie in franzoesischer Sprache mit starkem spanischem Guttural-Accent, "in Ihrer Gegenwart noch ein Document aufnehmen zu duerfen, welches nicht die Politik betrifft, sondern nur die Privatangelegenheiten unseres Hauses ordnet. Es ist mein Testament, das ich fuer den Fall der Rathschluss Gottes die Wiederherstellung des Thrones unseres Hauses nicht gestatten sollte, nach franzoesischem Recht habe aufnehmen lassen, und welches der Herr Praesident des Civilgerichtshofes und der erlauchte Marschall, der uns die Freude seiner Gegenwart macht, als Zeugen unterzeichnen sollen." Don Alphonso wandte sich in rascher Bewegung zu seiner Mutter, umarmte sie zaertlich und kuesste ihr ehrerbietig die Hand. Herr Benoist-Champy trat an den Tisch, nahm ein ziemlich umfangreiches Dokument
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