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Scherze fuer die heilige Hermandad, so war die Besitzerin des Eckladens, eines Geschaeftskellers, in dem sich eine Weiss- und hollaendische Warenhandlung befand, um so energischer bemueht, den Mann der Ordnung wenigstens durch ihren Beifall aufzumuntern. Sie war um ihre Spiegelscheiben besorgt. Die kleine, rundliche Frau war in bestaendiger Bewegung. Unter Mittelmass, kostete es ihr verzweifelte Anstrengungen, dann und wann einen Blick auf den Gegenstand der allgemeinen Neugier zu ermoeglichen. Einmal versuchte sie sogar, sich von ihrem niedrigen Standpunkt aus dennoch einen Anteil an der Aktion zu sichern. "Na, Herr Beuthien, is er tot?" fragte sie mit heller, durchdringender Stimme in das Gewuehl hinein. "Ne, man so'n bischen", rief ein vorlauter Junge zurueck, unter dem Gelaechter der Umstehenden. Ein Dienstmaedchen suchte, mit unwilligem Ellbogenstoss die Zaertlichkeit eines Gesellen abwehrend, die Naehe der Geaergerten zu gewinnen. "Morgen, Frau Wittfoth! ich wollt' nur fuer'n Groschen Haarnadeln haben, von die langen, wissen Sie woll. Ich komm gleich retour, will man bloss mal eben Kartoffel holen." "Recht, Fraeulein, holen Sie man bloss mal eben Kartoffel", lachte die Wittfoth. Gewandt schluepfte das Maedchen durch das Gedraenge. Allmaehlich verlor sich die Menge. Das gestuerzte Tier ward bis zur Ankunft des Frohnes durch uebergeworfene Decken dem Anblick der Voruebergehenden entzogen. Vereinzelt sich anfindende Neugierige wies der Schutzmann sogleich weiter. Eine halbe Stunde spaeter zeugte nichts mehr von dem Vorfall. Frau Caroline Wittfoth war noch beim Sortieren der Haarnadelpaeckchen beschaeftigt, ihr nervoeser Ordnungssinn hatte immer irgend etwas zu richten, zu veraendern und zu verbessern, als auch schon jenes Dienstmaedchen, mit der gefuellten Kartoffelkiepe am Arm, laut und fahrig in den Laden trat. "Nu?" fragte sie mit strahlendem Lachen. "Haben Sie mich die Nadeln rausgesucht?" "Sie feiern wohl Geburtstag heute?" meinte die Wittfoth, die verlangten Haarnadeln einwickelnd. "Ich? Ne, wie meinem Sie das?" "Na, ich meine man, weil Sie so vergnuegt sind." "Das sagen Sie man. Mal will unsereins auch lachen. Aergern thut man sich so schon genug." "Haben Sie wieder was mit ihr gehabt?" "Mit ihr nich. Mit ihr werd ich schon fertig. Aber die andere, die meint wunder, was sie ist, und muss sich doch auch man selbst kratzen, wenn ihr was beisst." "Nu aber raus", rief Fr
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