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hlt freilich der lebendige Zellleib, jener Inhalt, der das Wesen einer Zelle ausmacht. Den buesst die Korkzelle bald nach ihrer Entstehung ein, um nur noch mit ihrer verkorkten Wandung als Schutzmittel der Pflanze zu dienen. Eine bestimmte lebendige Gewebeschicht innerhalb der Rinde, das sogenannte Korkcambium, bildet durch fortgesetzte Vermehrung ihrer Zellen den Kork. Juengere Korkzellen folgen in geraden Reihen nach innen zu auf die aelteren. Ihre Gestalt ist bei der Korkeiche annaehernd wuerfelfoermig: gegen Schluss jeder Vegetationsperiode flachen sie sich tafelfoermig ab. Der "weibliche" Kork der Korkeiche zeichnet sich durch die Duennwandigkeit seiner Zellen und grosse Gleichfoermigkeit in seinem Bau aus; nur am Schluss jeder Vegetationszeit entstehen wenige Lagen staerker verdickter, abgeflachter Zellen. Diese letzteren sind es, welche die dunklen Streifen bilden, die man in jedem Flaschenstopfen erkennen kann. Da die dunkleren Lagen die Grenzen des jaehrlichen Zuwachses anzeigen, so kann man das Alter einer jeden Korkplatte an ihnen abzaehlen, ganz ebenso wie sich aus der Zahl der Jahresringe im Holz dessen Alter bestimmen laesst. Ist eine Korkeiche geschaelt worden, so bildet sich ein neues Korkcambium unter den freigelegten Flaechen und hebt mit neuer Korkbildung an. Freilich darf die Schaelung nur den Kork entfernen, nicht den Bast oder gar den Holzkoerper erreichen, weil das schwere Wunden gibt, die sich nur langsam schliessen und lange die Korkproduction an der beschaedigten Stelle beeintraechtigen. Ist ein Stamm niemals geschaelt worden, so zeigt er gleich anderen Eichenarten eine rissige Rinde, deren aeusserste Schichten er nach und nach als Borke abwirft. Auch der am geschaelten Baum erzeugte Kork darf nicht ein gewisses Alter uebersteigen, da er sonst an der Aussenseite rissig und unbrauchbar wird. In den westlichen Theilen des Maurengebirges gibt es keinen schoeneren Ort als Bormes, von Hyeres aus mit der Bahn in einer Stunde zu erreichen. Man steigt dort vom Strande aus zum Huegel empor, an den das kleine Staedtchen amphitheatralisch sich lehnt. Seine Haeuser sind in verschiedener Hoehe verstreut, hier einzeln, dort in Gruppen, als haetten sie um die Wette den Berg zu erklimmen versucht. Den Ort beherrscht eine alte Burg, deren graue Ruinen sich eindrucksvoll abheben von dem dunklen Gruen des hinterliegenden Waldes. Der Abhang ist mit aromatischen Kraeutern bewachsen, und jeder Schritt befreit aus
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